Berlin. 602,4 Milliarden Euro - so viel sollen Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 2012 an Steuern einnehmen. Das schätzt der Arbeitskreis Steuerschätzungen. Insgesamt befinde sich Deutschland aber auf einem moderaten Wachstumskurs, sagt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.
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Die Zeiten der starken Zuwächse bei den Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden in Deutschland neigen sich dem Ende entgegen. Der amtliche Arbeitskreis Steuerschätzung erwartet zwar in diesem Jahr mit 602,4 Milliarden Euro noch einmal einen deutlichen Zuwachs gegenüber seiner Prognose vom Mai.
Die positive Dynamik der Steuereinnahmen werde sich wegen der wirtschaftlichen Entwicklung in den Jahren 2013 bis 2016 aber nicht so fortsetzen, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Mittwoch bei der Vorstellung der Zahlen. Die Zahlen belegten aber, dass Deutschland sich auf einem moderaten Wachstumskurs befinde.
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Schwächeres Wachstum zeichnet sich ab
Die rund 30 Experten aus den Finanzministerien von Bund und Ländern, der Bundesbank, des Statistikamtes und von Forschungsinstituten geben jeweils im Frühjahr und im Herbst eine Prognose für die Einnahmen aller staatlichen Ebenen ab. Ihre Berechnungen sind die Basis für die Haushaltsaufstellung. In den vergangenen Jahren waren die Prognosen dank der überraschen starken Konjunktur wiederholt nach oben korrigiert worden. Mittlerweile zeichnet sich aber ein schwächeres Wachstum ab. (rtr)