Paris. In Paris haben Feministinnen der ukrainischen Bewegung Femen am Dienstag ein “Trainingszentrum“ für “neuen Feminismus“ eröffnet. Dort wollen sie Frauen unter anderem beibringen, wie sie der Polizei entwischen können. Um auf die Eröffnung aufmerksam zu machen, entblößten 15 Aktivistinnen ihre Brüste.
Feministinnen der ukrainischen Bewegung Femen, die für ihre aufsehenerregenden Oben-Ohne-Proteste bekannt ist, haben am Dienstag in Paris ein Büro eröffnet. Etwa 15 Französinnen und Ukrainerinnen entblößten in dem stark arabisch geprägten Stadtviertel Goutte d'Or auf offener Straße ihre Brüste, um auf ihr neues "Trainingszentrum" für den "neuen Feminismus" aufmerksam zu machen, wie AFP-Reporter vor Ort berichteten.
Unter den Aktivistinnen war auch die Ukrainerin Inna Schewtschenko, die aus ihrer Heimat im Sommer nach Frankreich geflüchtet war, weil sie als Unterstützung für die russische Punk-Band Pussy Riot in der Hauptstadt Kiew ein christliches Kreuz abgesägt hatte. Barbusig erläuterte Schewtschenko nun in Paris auf der Straße, dass die Feministinnen "gegen Patriarchat und Diktatur in den Kampf ziehen" wollten.
Training, um der Polizei zu entwischen
"Wir eröffnen das erste internationale Trainingszentrum für Feministinnen (...), die sich in Soldaten verwandeln werden", fügte Schewtschenko hinzu. Ihnen solle unter anderem beigebracht werden, wie sie der Polizei entwischen können.
Nackter Protest in Kiew
Die Gruppe Femen ist für ihre öffentlichen Protestaktionen, bei denen die Frauen in der Regel nur halb oder leicht bekleidet sind, in Russland, der Ukraine, aber auch in anderen Ländern bekannt. (AFP)