Ingolstadt. Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) will im nächsten Jahr in die bayerische Landespolitik wechseln. Sie wolle sich bei der Landtagswahl im Herbst 2013 für ein Direktmandat in einem oberbayerischen Stimmkreis bewerben. Sie werde aber ihre beiden derzeitigen Ämter zu Ende führen, also zunächst Abgeordnete und Bundesministerin bleiben.

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) will im kommenden Jahr aus der Bundesregierung ausscheiden und in die bayerische Landespolitik wechseln. Sie werde sich bei der Landtagswahl im Herbst 2013 um ein Direktmandat in Bayern bewerben, kündigte Aigner am Samstag in Ingolstadt an. Bis dahin wolle sie ihre Ämter als Bundesministerin und Bundestagsabgeordnete behalten.

Am Rande einer Konferenz von CSU-Kreisvorsitzenden erklärte Aigner, dass sie sich ab kommendem Jahr "mit ganzer Kraft für Bayern einbringen" wolle. "Ich kann mich noch besser einbringen als bisher, wenn ich hier in meiner politischen Heimat noch stärker verankert bin." Als Vorsitzende des größten CSU-Bezirksverbands Oberbayern wolle sie ihren Beitrag leisten, die CSU 2013 "so stark wie möglich zu machen".

Details ihrer Karriereplanung in der Landespolitik ließ Aigner offen. Bayerische Medien spekulieren seit längerem, dass Aigner sich langfristig als Nachfolgerin von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) in Stellung bringen wolle. (afp/dapd)