Fracking wird in NRW verboten - Remmel sieht erhebliche Gefahren
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Düsseldorf. Die Fracking-Methode, die die Förderung von Erdgas aus tiefen Gesteinsschichten ermöglicht, bleibt in NRW untersagt. Ein Gutachten der Landesregierung hatte erhebliche Gefahren für das Grundwasser attestiert. Allerdings sollen Verfahren zur Bodenerforschung abseits von Fracking erprobt werden.
In NRW bleibt die Erkundung und Förderung von Erdgas aus tiefen Gesteinsschichten mit der umstrittenen Fracking-Methode verboten. „Fracking mit giftigen Chemikalien wird es in NRW nicht geben“, sagte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) bei der Vorlage eines Gutachtens, das erhebliche Risiken für das Trinkwasser sieht. Ein Erlass der Landesregierung, der seit November 2011 sogar jede Form von Erkundungsbohrungen untersagt, gilt vorerst weiter.
Hoffnung auf Erdgas-Förderung ohne Chemikalien
Allerdings stellte Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) klar, dass Unternehmen und Wissenschaft ein Verfahren zur weiteren Bodenerforschung ohne Fracking entwickeln sollen. Dahinter steckt die Hoffnung, dass Erdgas eines Tages aus tiefen Gesteinsschichten ohne Chemie-Einsatz gelöst werden könnte.
Bohrtechnik "Fracking"
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Ein Energieland wie NRW dürfe „die Tür zum Vorkommen von unkonventionellem Erdgas nicht zuschlagen“, sagte Duin. Rund 60 Prozent der NRW-Landesfläche wurde schon vor Jahren von Konzernen wie ExxonMobil und Wintershall in 23 „Aufsuchgebiete“ unterteilt. Bei der zuständige Bezirksregierung Arnsberg liegt bislang ein Antrag für eine Erkundungsbohrung im Münsterland auf Eis.
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