Düsseldorf. . Nach dem Platzsturm gegen Hertha wollte Fortuna Düsseldorf die Sicherheitsvorkehrungen in der Arena optimieren. Allerdings streitet die Klubführung mit dem Securitydienst der Firma Klüh. Ein neues Sicherheitskonzept liegt vor dem Spiel gegen Mönchengladbach noch nicht vor.

Den Verantwortlichen von Fortuna Düsseldorf machen derzeit einige größere Baustellen jenseits des Fußballrasens zu schaffen. Da sind etwa die Sicherheitsvorkehrungen im Stadion, die die Fortuna nach dem Platzsturm im Relegationsspiel gegen Hertha BSC im Mai optimieren wollte. So hatte es der Club jedenfalls dem DFB gegenüber signalisiert. Doch dem Vernehmen nach gibt es einen internen Streit zwischen Klubführung und dem Düsseldorfer Service-Unternehmen Klüh, das den Securitydienst bei Heimspielen übernimmt.

Sensibilisierte Sicherheitskräfte

Die Fortuna soll beim Subunternehmer ein neues Sicherheitskonzept angefordert haben, das nun – einen Tag vor der ersten Heimpartie gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 18.30 Uhr) – noch nicht vorliegt. „Wir werden alles dafür tun, dass die Sicherheit im Stadion dem Spiel angemessen ist“, sagte gestern Fortuna-Sprecher Tom Koster. Und: „Mehr Ordner heißt nicht automatisch mehr Qualität.“ Die Sicherheitskräfte seien nach dem Hertha-Spiel jedenfalls „sensibilisiert“. Die Firma Klüh wollte gestern keine Stellung zum Thema beziehen.

Auch interessant

Positive Neuigkeiten gibt es indes für diejenigen Fortuna-Fans, die ihre Dauerkarten vor der Saison umbuchen ließen und wegen eines Fehlers in der Ticket-Datenbank des Clubs plötzlich zu Neukunden erklärt wurden. Viele dieser Umbucher hatten vom Verein per Brief mitgeteilt bekommen, dass sie beim so genannten Teilausschluss-Spiel gegen die Borussia nicht dabei sein können (die NRZ berichtete). Man habe es jetzt geschafft, sich um diejenigen Fans zu kümmern, die sich mit diesem Problem direkt an den Verein gewandt haben“, so Fortuna-Sprecher Koster. „Die meisten Anhänger, die fälschlicherweise eine Absage mit der Post erhalten haben, können jetzt doch ins Stadion.“ Eine Garantie für alle Betroffenen könne man jedoch aufgrund des Zeitdrucks nicht geben.

Fortuna-Vorstandsmitglied Sven Mühlenbeck bat dafür gestern um Verständnis: „Die Strukturen unseres Vereins können nicht so schnell wachsen, wie es der Erfolg der Mannschaft auf dem Platz mit dem Erreichen der ersten Bundesliga eigentlich erforderlich macht.“