Berlin. Ein Schiff der Bundeswehr ist im östlichen Mittelmeer auf Mission. Wie die Bundesregierung erklärte, handele es sich bei dem Boot um das Aufklärungsschiff “Oker“ und um einen nachrichtendienstlichen Vorgang. Über einen möglichen Zusammenhang mit den Kämpfen in Syrien wollte man keine Angaben machen.
Das Bundesverteidigungsministerium hat bestätigt, dass ein deutsches Aufklärungsschiff im östlichen Mittelmeer unterwegs ist. Es handele sich bei dem Einsatz aber nicht um Spionage, versicherte Ressortsprecher Stefan Paris am Montag in Berlin. Bei der "Oker" handele es sich um ein sogenanntes Flottendienstboot - diese Schiffe seien unbewaffnete "Frühwarn-, Fernmelde- und Aufklärungseinheiten".
Zu den genauen Zielen des Einsatzes der "Oker" und einem möglichen Zusammenhang mit den Kämpfen in Syrien wollte Paris keine Angaben machen. Flottendienstboote der Deutschen Marine operierten "seit Jahren auch routinemäßig im Bereich des Mittelmeeres".
Bei Schiffseinsatz handele es sich um einen nachrichtendienstlichen Vorgang
Regierungssprecher Steffen Seibert betonte, es handele sich um einen nachrichtendienstlichen Vorgang. Darüber werde nur dem Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestags Auskunft erteilt. Auf die Frage, ob die von dem Schiff gesammelten Informationen an ausländische Akteure weitergegeben werden könnten, sagte Seibert: "Ganz generell halte ich es für normal, dass Erkenntnisse auch mit NATO-Partnern geteilt werden können." (dapd)