Kabul. . Mindestens 36 Todesopfer und 70 Verletzte haben fünf Selbstmordanschläge in Afghanistan gefordert. In der südwest-afghanischen Provinzhauptstadt Sarandsch hatten sich drei Täter auf einem belebten Markt in die Luft gesprengt. Ziel des schwersten Anschlags dieser Art in diesem Jahr waren Zivilisten.

Bei mehreren Selbstmordanschlägen in der Hauptstadt der Provinz Nimros, Saransch, im Südwesten Afghanistans sind am Dienstag mindestens 36 Menschen getötet worden. Zudem wurden mehr als 70 Menschen verletzt worden.

Die Anschläge wurden von einer Gruppe von sechs Selbstmordattentätern verübt. Laut dem stellvertretenden Polizeichef Mudschibullah Latifi waren drei von ihnen von Sicherheitskräften erschossen worden, drei hätten sich jedoch an verschiedenen Orten in die Luft gesprengt.

Nimros liegt an der Grenze zum Iran. Die Sicherheitslage in der Provinz ist normalerweise ruhig. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Ähnliche Attentate wurden in der Vergangenheit von den radikalislamischen Taliban verübt. Der Anschlag ist einer der schwersten dieser Art in diesem Jahr. Er habe Zivilisten gegolten, da es keinerlei Regierungseinrichtungen in der Nähe des Tatorts gebe. (AFP/Reuters)