Osnabrück. CSU-Chef Horst Seehofer hatte den CDU-Spitzenkandidaten in NRW, Norbert Röttgen, kritisiert. Die SPD wertet diese Attacken als wohl kalkulierten Angriff - aus Angst. Die Partei habe in zwei Jahren vier Ministerpräsidenten verloren und Seehofer sei besorgt, er könnte der nächste sein, so SPD-Politiker Oppermann.
Die SPD wertet die Attacken von CSU-Chef Horst Seehofer gegen den CDU-Wahlverlierer Norbert Röttgen als Ausdruck nackter Angst. Die Union habe in den vergangenen zwei Jahren vier Ministerpräsidenten verloren, sagte Bundestagsfraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann der "Neuen Osnabrücker Zeitung" laut Vorabbericht. Seehofer treibe die Sorge, er könne der Nächste sein.
"Die Attacke war kein Unfall, sondern ein wohl kalkulierter Angriff", sagte Oppermann. Der bayerische Ministerpräsident habe den gescheiterten NRW-Kandidaten Röttgen beschimpft, aber in Wirklichkeit die CDU-Vorsitzende Angela Merkel treffen wollen und deren Kurs der Modernisierung.
Seehofer hatte vor allem kritisiert, dass Röttgen sich vor der Wahl geweigert hatte, im Fall einer Niederlage als Oppositionsführer nach Düsseldorf zu gehen. (dapd)