Hamburg/Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische CDU wirft Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) verdeckte Parteienfinanzierung vor. Einem Magazinbericht zufolge geht es um eine Veranstaltungsreihe, die Kraft sowohl als Kandidatin als auch als Ministerpräsidentin angeboten hatte.

Die CDU in Nordrhein-Westfalen will einem Medienbericht zufolge eine Veranstaltungsreihe von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) wegen des Verdachts der illegalen verdeckten Parteienfinanzierung prüfen lassen. Ein entsprechendes Schreiben habe CDU- Generalsekretär Oliver Wittke an Bundestagspräsident Norbert Lammert geschickt, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Sonntag vorab.

In dem Brief moniere Wittke, dass Kraft ihre sogenannte Tatkraft-Tour, bei der sie etwa in Großküchen arbeitet, um die Probleme der Menschen kennenzulernen, bereits im Wahlkampf als SPD-Spitzenkandidatin durchgeführt habe und die gleiche Veranstaltung nun von der Staatskanzlei und damit aus der Steuerkasse zahlen lasse.

Ein Regierungssprecher sagte dazu auf Anfrage lediglich, ein solches Schreiben sei ihm nicht bekannt. (dapd)