Hannover. Kanzlerin Angela Merkel macht den Unternehmen Hoffnung in der Wirtschaftskrise: Bei ihrem traditionellen Rundgang auf der Hannover Messe gab sie sich optimistisch, dass der Tiefpunkt bald erreicht sein könnte. Auch der Maschinenbau und die Elektroindustrie sehen ein Ende der Talfahrt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hofft auf ein baldiges Ende des wirtschaftlichen Abschwungs in Deutschland. «Vielleicht ist die Hannover Messe ein kleines Signal, dass wir langsam am Tiefpunkt angekommen sind», sagte die Kanzlerin am Montag bei ihrem traditionellen Rundgang über die weltgrößte Industriemesse in Hannover. Sie sei sehr erfreut darüber, dass sehr viele Unternehmen trotz Krise die Messe als Chance nutzten und sich dort präsentierten.
Die Beteiligung an der Hannover Messe zeige, dass die Wirtschaft die Krise nicht nur durchleben wolle. «Die Unternehmen wollen gestärkt aus dieser Krise hervorgehen, das ist auch das Klima, das ich hier spüre», betonte Merkel. Unternehmen aller Größen würden ihre Innovationen den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen entgegenstellen. Gerade Innovationen in Energieeinsparung seien dabei für die Zukunft maßgebend.
Partnerland Südkorea
Begleitet wurde Merkel bei ihrem Messerundgang von dem südkoreanischen Ministerpräsidenten Han Seung Soo. Zusammen mit ihm eröffnete die Kanzlerin auch die Sonderausstellung, mit der sich Korea als Partnerland der diesjährigen Hannover Messe präsentiert. Deutschland und Korea könnten bei Innovationen voneinander lernen, sagte sie.
Ministerpräsident Han sagte, auf der Hannover Messe habe er die Hoffnung gesehen, mit der man die beispiellose Wirtschaftskrise überwinden könne. Durch eine Zusammenführung der deutschen Automationstechnologie mit der koreanischen IT-Technologie könne man große Synergieeffekte erzielen.
Auf der Messe gaben sich auch der deutsche Maschinenbau und die Elektroindustrie vorsichtig optimistisch. Beide Branchenverbände sehen die Talfahrt im Sommer erreicht.