Berlin/München. Neue Vorwürfe gegen den Bundespräsidenten: Bettina Wulff soll mit Kleidern von exklusiven Designern ausgestattet worden sein - kostenlos.
Nach dem Fernsehinterview von Christian Wulff gibt es neue Vorwürfe gegen den Bundespräsidenten. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtete, hat Wulffs Ehefrau zum Teil kostenlos Kleider deutscher Luxus-Modehersteller zur Verfügung gestellt bekommen. Wulffs Anwalt Gernot Lehr habe dies bestätigt.
"Frau Wulff wurden von verschiedenen deutschen Modehäusern Bekleidung aus den im Handel käuflichen Kollektionen zur Verfügung gestellt", zitierte der "Focus" den Anwalt. Die Bekleidung sei gekauft oder gegen Gebühr geliehen worden. Einige Kleider seien aber auch "kostenlos bereitgestellt“ worden, sagte Lehr. Bei der Erstellung der Steuererklärung seien sie jedoch berücksichtigt worden.
Wulff hatte bereits im dem ARD/ZDF-Interview gesagt, er sei auch von Journalisten gefragt worden, "wer die Kleider für Ihre Frau bezahlt hat, welche geliehen waren, welche sozusagen als geldwerter Vorteil versteuert werden". Dazu könne er jetzt nur sagen: "Ich gebe Ihnen gern auf die 400 Fragen 400 Antworten." Lehr war in seiner sechsseitigen Stellungnahme zu den Vorwürfen gegen Wulff nicht speziell auf dieses Thema eingegangen. (dapd)