Berlin. Die neue Internetseite für Meldungen über verseuchte und gefälschte Nahrungsmittel kommt gut an. Dort finden Verbraucher Informationen über betroffene Produkte und Hersteller.

Die neue zentrale Internetseite mit Warnungen vor gesundheitsgefährdenden Lebensmitteln ist nach Ansicht von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) gut gestartet: Innerhalb der ersten vier Wochen habe es rund 1,6 Millionen Zugriffe auf die Seite gegeben, erklärte sie am Mittwoch in Berlin. Der erfolgreiche Start sei ein Erfolg der engen Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern.

Die Seite "lebensmittelwarnung.de" war Ende Oktober an den Start gegangen. Auf ihr veröffentlichen die zuständigen Behörden aller Bundesländer seitdem ihre Hinweise zu gesundheitsgefährdenden Lebensmitteln, die bereits im Handel oder sogar schon im Kühlschrank oder Vorratsregal der Verbraucher sind. Die Warnungen stammen von den Herstellern selbst, die dazu verpflichtet sind.

Verbraucher finden auf der Seite das Datum der Warnung, die Produktbezeichnung, den Hersteller, den Grund der Warnung und die Länder, die vor dem Lebensmittel warnen. Mit einem Klick sind zusätzliche Informationen wie das Haltbarkeitsdatum, die Verpackungsgröße, in manchen Fällen auch Fotos der gesundheitsgefährdenden oder ekelerregenden Lebensmittel erhältlich.

"Mussten sich die Verbraucher früher die Informationen aus den Länder mühsam zusammensammeln, haben sie nun alle aktuellen Daten auf einem Blick und mit einem Klick", erklärte Renate Jürgens-Pieper, Bremens Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit und bis Ende Dezember Vorsitzende der Verbraucherministerkonferenz der Länder. Im kommenden Jahr will das für den Betrieb zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten anbieten: Ein E-Mail-Newsletter und ein RSS-Feed seien geplant, erklärte die Behörde. (afp)