Berlin. Sie wollten gegen einen Artikel in der feministischen Zeitschrift “Emma“ protestieren und sind vielleicht ein wenig übers Ziel hinausgeschossen: Piraten haben eine Ausgabe der Zeitschrift verbrannt. Das Foto wurde bei Twitter veröffentlicht und löste eine kontroverse Diskussion aus.

Mit einer Protestaktion gegen die feministische Zeitschrift "Emma" haben Anhänger der Piratenpartei im Internet eine kontroverse Debatte ausgelöst. Nachdem auf einem Twitter-Profil das Foto einer brennenden Ausgabe der "Emma" veröffentlicht worden war, äußerten zahlreiche Twitter-Nutzer ihre Kritik an der Aktion. "Textverbrennung in diesem Land ist ja nun kein Fettnäpfchen mehr. Das ist ein Skandal", hieß es in einem Beitrag.

Auslöser der Debatte war der Artikel "Frauen im Boot bringen Unglück!" in der aktuellen "Emma"-Ausgabe. Darin werden die Piraten als verschworene Männergemeinschaft beschrieben, in der Frauen nicht gewollt sind. Ein Piratenmitglied schrieb, der Text sei "ein manipulativer und armseliger Artikel, dessen einziges Ziel es ist, die Piratenpartei mit allen Mitteln zu diskreditieren". (dapd)