Berlin. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen den designierten FDP-Generalsekretär Patrick Döring. Der Politiker hatte einem parkenden Auto den Außenspiegel abgefahren. Laut Staatsanwältin habe er den Schaden bemerkt und sei trotzdem weitergefahren. Zeugen haben von dem Vorfall berichtet.

Gegen den designierten FDP-Generalsekretär Patrick Döring wird wegen Fahrerflucht ermittelt. Er soll am 15. November in Hannover an einem parkenden Auto den Außenspiegel abgefahren haben, sagte Oberstaatsanwältin Irene Silinger am Donnerstag. Döring habe den Schaden bemerkt und sei trotzdem weiter gefahren. Es gebe "zureichende tatsächliche Anhaltspunkte" dafür, dass Döring Fahrerflucht begangen und sich unerlaubt vom Tatort entfernt habe, sagte sie.

Zeugen hatten sich schließlich bei der Polizei gemeldet und von dem Vorfall berichtet. Sie sollen gesehen haben, wie Döring angehalten habe, um den eigenen Spiegel zu richten. Es habe sich um eine enge Straße in Hannover gehandelt. Es gebe keine Anhaltspunkte für Alkoholkonsum.

Döring sprach von Missgeschick

Die Bundestagsverwaltung sei bereits über die Ermittlungen informiert, sagte Silinger. Patrick Döring selbst sprach am Donnerstag von einem "Missgeschick". Er habe den Schaden in Höhe von 200 Euro bereits beglichen.

Der Immunitätsausschuss des Bundestags hatte über eine mögliche Aufhebung der Immunität von Patrick Döring beraten. In einer Stellungnahme des FDP-Politikers hieß es: "Aus formalen Gründen wird sich heute der Immunitätsausschuss des Bundestages mit einem Sachverhalt befassen, der mich als Privatperson betrifft." (dapd, afp)