Berlin. Ab dem kommenden Jahr sollen deutlich weniger deutsche Soldaten nach Afghanistan geschickt werden. Am Mittwoch wurde ein neues Mandat vom Kabinett gebilligt, das im Januar vom Bundestag verabschiedet werden soll. Ab 2015 will die NAto gar keine Kampftruppen mehr in Afghanistan einsetzen.
Die Bundesregierung will ab kommendem Jahr wesentlich weniger deutsche Soldaten nach Afghanistan schicken als bisher. Die Obergrenze der Bundeswehr soll von derzeit 5.350 Soldaten auf zunächst 4.900 und im Laufe des Jahres 2012 auf 4.400 sinken.
Das sieht das am Mittwoch vom Kabinett gebilligte neue Mandat für die Afghanistan-Schutztruppe ISAF vor. Es soll im Januar endgültig vom Bundestag verabschiedet werden. Ab 2015 will die NATO gar keine Kampftruppen mehr in Afghanistan einsetzen.
Der Truppenabzug werde "verantwortungsvoll eingeleitet" so Außenminister Westerwelle
Das Kabinett billigte darüber hinaus den Fortschrittsbericht Afghanistan, mit dem das Parlament über Sicherheit, Regierungsführung und Sicherheit am Hindukusch informiert wird. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) erklärte, mit dem neuen Mandat werde der international vereinbarte Abzug der Kampftruppen aus Afghanistan "verantwortungsvoll eingeleitet". (dapd)