Ankara. . Drei Menschen waren bei dem Anschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara ums Leben gekommen. Jetzt hat sich ein Ableger der PKK zu dem Attentat bekannt. Auf die Extremisten geht außerdem ein weiterer Anschlag zurück.
Nach dem Autobombenattentat in Ankara hat sich einer prokurdischen Nachrichtenagentur zufolge eine Gruppe kurdischer Extremisten zu der Tat bekannt. Bei dem Anschlag am Dienstag waren drei Menschen getötet und 34 weitere verletzt worden.
Die Gruppe Freiheitsfalken Kurdistans, ein Ableger der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK), habe sich zu der Tat bekannt, meldete die Agentur Firat News am Donnerstag. Die Gruppe drohe mit weiteren Anschlägen in türkischen Städten, hieß es weiter. Die Explosion in Ankara sei „ein Beginn“ gewesen, habe die Gruppe gewarnt.
Weitere Anschläge geplant
Außerdem bekannten sich die Freiheitsfalken Kurdistans zu einem weiteren Anschlag. Dabei waren Ende August zehn Menschen in dem Badeort Kemer verletzt worden. Die Gruppe habe weitere Attentate als Vergeltung dafür angekündigt, was die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan als „Krieg“ gegen die Rebellen bezeichnet habe, berichtete Firat weiter.
Die PKK selbst hatte jegliche Beteiligung an dem Anschlag in Ankara bestritten. Die Organisation hat sich stets vom gewaltsamen Vorgehen der Freiheitsfalken in türkischen Städten distanziert. (dapd)