Saarbrücken. . Erfolg im zweiten Anlauf: Annegret Kramp-Karrenbauer ist im zweiten Wahlgang mit 26 von 51 Stimmen zur Ministerpräsidentin des Saarlands gewählt worden. Im ersten Wahlgang hatte die CDU-Politikerin die erforderliche einfache Mehrheit noch verpasst.
Die bisherige saarländische Sozialministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ist im zweiten Wahlgang zur Ministerpräsidentin des Landes gewählt worden. Sie erhielt am Mittwoch bei der geheimen Abstimmung im Saarbrücker Landtag 26 Stimmen und damit die erforderliche Mehrheit.
Im ersten Wahlgang hatte Kramp-Karrenbauer am Mittwochmorgen noch nicht die notwendige Mehrheit der 51 gewählten Abgeordneten geholt. Sie bekam nur 25 der erforderlichen 26 Stimmen und damit nicht alle Stimmen der 27 Abgeordneten der schwarz-gelb-grünen Regierungskoalition.
Auf den Gegenkandidaten der SPD, Heiko Maas, entfielen im ersten Wahlgang ebenfalls 25 Stimmen. Eine Stimme mehr, als die Opposition aus SPD und Linke Abgeordnete hat. Es gab eine Enthaltung. Die Landtagssitzung wurde danach unterbrochen.
Alternativen zur Jamaika-Koalition
Zu Beginn der Sitzung hatte Meiser wie erwartet Kramp-Karrenbauer "im Namen der Koalitionsfraktionen" als Nachfolgerin für den zurückgetretenen Regierungschef Peter Müller (CDU) vorgeschlagen.
Gleichzeitig nominierte die SPD ihren Fraktionschef Heiko Maas als Gegenkandidaten. Der SPD-Abgeordnete Stefan Pauluhn sagte zur Begründung, mit der Kandidatur wolle die SPD deutlich machen, dass es "politische und personelle Alternativen" zur Jamaika-Koalition gebe. Beide Wahlgänge fanden geheim statt. (dapd)