Düsseldorf. . Die CDU will bei der Schulpolitik auf die rot-grüne Landesregierung zugehen. Landeschef Röttgen hat SPD-Ministerpräsidentin Kraft um einen Termin für ein Gespräch gebeten. Aur die Hauptschule will die Union verzichten. Doch sie stellt auch Bedingungen.
Im Tauziehen um die künftige Schullandschaft in NRW könnte es zu einer Einigung zwischen Rot-Grün und der CDU kommen. CDU-Landeschef Norbert Röttgen will nun mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) über Wege zu einem dauerhaften Schulfrieden reden und hat deswegen in Krafts Büro um einen Termin gebeten, wie die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ berichtet.
CDU zur Aufgabe der Hauptschule bereit
Regierungssprecher Thomas Breustedt bestätigte dem Blatt Röttgens Terminwunsch. „Wir sind im Interesse des Landes an einem Konsens interessiert. Insofern sind wir gesprächsbereit“, fügte Breustedt hinzu. Wann dieses Spitzengespräch zustande kommt, ist allerdings noch unklar.
Die NRW-CDU will nach den Worten ihres Generalsekretärs Oliver Wittke den Schulstreit durch eine gemeinsame Verfassungsänderung beilegen. Wittke hatte sich am Mittwoch in Düsseldorf für den Erhalt der Schulvielfalt ausgesprochen. Neben der rot-grünen Gemeinschaftsschule müsse das gegliederte Schulsystem mit Gymnasien und Realschulen bestehen bleiben. Zur Aufgabe der Hauptschule sei die CDU bereit. (dapd)