Damaskus. . In Syrien gehen Regierungstruppen weiter gegen die Protestbewegung vor. Unbestätigten Augenzeugenberichten zufolge wurden mindestens zwei Städte gestürmt. Bisher hat es bereits mehr als 300 Tote bei den Protesten gegeben.
Syrische Soldaten haben am Montag nach Angaben von Augenzeugen mindestens zwei Städte gestürmt und dabei geschossen. Ein Vorort der Hauptstadt Damaskus, Duma, sei umstellt worden, bevor das Feuer eröffnet worden sei, hieß es.
In der südlichen Stadt Daraa seien Truppen mit Panzern eingerückt, Gewehrfeuer sei zu hören gewesen. Für die Augenzeugenangaben war keine unabhängige Bestätigung zu erhalten.
Duma und Daraa sind zwei Brennpunkte der seit fünf Wochen anhaltenden Proteste gegen das Regime des syrischen Präsidenten Baschar Assad. Mehr als 300 Menschen wurden seitdem bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften getötet, allein 112 am vergangenen Freitag. Die Augenzeugen wollten aus Furcht vor Repressalien ihre Namen nicht genannt wissen.(dapd)