Berlin. . Die NPD hat Thilo Sarrazins umstrittenen Bestseller für ihren Wahlkampf genutzt. Doch der Verlag wehrte sich - mit Erfolg. Jetzt dürfen die Rechtsextremen das Buchcover nicht mehr auf Wahlplakaten verwenden.
Die NPD darf laut einem „Spiegel“-Bericht in ihren Wahlkämpfen nicht mit Thilo Sarrazins umstrittenem Buch „Deutschland schafft sich ab“ werben. Der Buchverlag Random House, der den Bestseller verlegt, wehrte sich erfolgreich gegen die Verwendung des Buchcovers auf Wahlplakaten der rechtsextremen Partei zu den Kommunalwahlen in Hessen. Darauf war neben dem Buchdeckel auch der Ausruf „Sarrazin hat recht!“ zu lesen. Die NPD gab dem Bericht zufolge nun eine Unterlassungserklärung ab und verpflichtete sich, den Titel nicht mehr zu nutzen, „insbesondere wie auf dem Plakat“ geschehen.
Sarrazins Sprüche
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Sarrazin hatte im vergangenen Jahr mit seinen umstrittenen Thesen zur Integrationspolitik heftige Kritik auf sich gezogen, zugleich wurde sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ zum Bestseller. Der SPD-Politiker, gegen den ein Parteiausschlussverfahren läuft, hatte die angeblich fehlende Integrationsbereitschaft von Muslimen beklagt. (afp)
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