Mainz. .

Wenn die CDU nach der Wirtschaftskompetenz sucht, dann geht das offenbar noch immer nicht ohne ihn: Friedrich Merz. Jetzt hilft der Sauerländer den Parteifreunden in Rheinland-Pfalz beim Wahlkampf.

Die rheinland-pfälzische CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner lässt sich im Wahlkampf von ihrem Parteikollegen Friedrich Merz (55) in wirtschaftspolitischen Fragen beraten. Diese Funktion werde der ehemalige Chef der CDU-Bundestagsfraktion auch über die Wahl hinaus haben, sagte Klöckner am Montag in Mainz. Im Falle eines Wahlsiegs sei für Merz jedoch kein Posten im Kabinett vorgesehen. „Friedrich Merz hat einen Beruf“, fügte Klöckner hinzu. Dennoch sei es wichtig, sich von kompetenten Wirtschaftsfachkräften neue Anregungen zu holen.

Merz, der bis 2009 für die CDU im Bundestag saß (von 2000 bis 2002 als Fraktionschef), erfand die Steuererklärung, die auf einen Bierdeckel passt – die aber dennoch niemand wollte. Zurzeit bemüht er sich im Auftrag des Bankenrettungsfonds Soffin um den Verkauf der Düsseldorfer WestLB.

dapd