Düsseldorf. .

Egal ob auf der Straße, in der Luft oder auf den Schienen: Überall herrschte im Winter Chaos. Damit es solche Probleme nicht auch 2011 gibt, treffen sich im NRW-Verkehrsministerium 70 Fachleute. Sie stellen sie den „Elf-Punkte-Plan“ für Wintermobilität vor.

„Nie wieder“ sollen Autofahrer, Bahnnutzer und Flugpassagiere so unter winterlichen Verkehrsproblemen leiden wie im Dezember 2010. Das NRW-Verkehrsministerium stellt heute einen „Elf-Punkte-Plan“ für Wintermobilität auf Straßen, Schienen und in der Luft vor. So soll eine nationale Streusalzreserve aufgebaut werden, auf die Kommunen im Notfall zu­rückgreifen können.

„Es ist inakzeptabel, dass vielfach so getan wird, als sei das winterliche Chaos ein schicksalhaftes Ereignis“, so NRW-Verkehrsminister Harry Voigtsberger (SPD). Der Minister hat für heute rund 70 Fachleute eingeladen, darunter Vertreter des ADAC, der Bahn und der Flughäfen.

Bahn soll ihre Fahrpläne an die Jahreszeit anpassen

Damit die Bahn im Winter nicht mehr ausgebremst werden kann, soll sie ihre Fahrpläne realistisch an die Jahreszeit anpassen. Ankunfts- und Abfahrtzeiten müssten überarbeitet werden. Wichtige Fahrplanumstellungen sollen im Sommer und nicht im Dezember vorgenommen werden.

Ei­ne landesweite Verkehrszentrale soll sicher stellen, dass Lkw-Fahrverbote in allen Re­gierungsbezirken gelten. Räumfahrzeuge sollen mit Blaulicht ausgestattet werden. Bei winterlichen Engpässen im Flugverkehr sollen Passagiere nicht mehr tagelang im Flughafen campieren. Die Airports sollen Hotelgutscheine ausgeben.

Die Ergebnisse des Winterforums sollen am 24. Januar Bundesverkehrsminister Ramsauer vorgelegt werden.