Berlin. Neben politischen Fragen musste sich die AfD-Kanzlerkandidatin auch Fragen zu ihren Lebensverhältnissen stellen. Jauch blieb hartnäckig.

Beim „TV-Quadrell“ der Kanzlerkandidaten auf RTL geriet die Kanzlerkandidatin der AfD, Alice Weidel, am Sonntagabend unter Druck, als Günther Jauch sie zu ihren persönlichen Lebensverhältnissen befragte. Weidel lebt mit ihrer Frau und den gemeinsamen Kindern hauptsächlich in der Schweiz, ist aber auch in Überlingen am Bodensee gemeldet, wo ihre Eltern wohnen.

Mit Blick auf ihre Steuerzahlungen wollte Jauch von ihr wissen: „Wo ist denn von den beiden Gemeinden ihr Hauptwohnsitz?“ Weidel betonte auf mehrfache Nachfrage von Jauch, dass sie in Deutschland Steuern zahle – „weil ich für mein Land Politik machen möchte“. Sie versuchte, die Debatte mit diesem Hinweis abzublocken, doch Jauch hakte nach: „Zahlen Sie auf alle Einkünfte in Deutschland Steuern?“ Weidel bejahte dies vehement.

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Weidel hatte in den vergangenen Jahren immer wieder betont, dass ihre steuerlichen Verhältnisse klar geregelt seien. Bislang aber hatte sie keine Details dazu genannt, wo genau sie Steuern zahlt. Weidel betonte, sie arbeite in Deutschland, wo sie auch gemeldet sei. Ihre Lebenspartnerin, eine Schweizerin, arbeite aber in der Schweiz, und die gemeinsamen Kinder lebten dort bei ihrer Mutter. Sie selbst versuche, so viel Zeit wie möglich mit ihrer Familie zu verbringen – wie jedes berufstätige Elternteil. Diese Konstellation sei völlig unproblematisch.

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