Washington. Instagram & Co. werden auf Trump-Kurs gebracht. Was Amerika bevorsteht, muss die Europäische Union unter allen Umständen verhindern.
Gar nicht lang her, da war Mark Zuckerberg, der Boss von Facebook, Whatsapp und Instagram, ein schmächtiges, blasses Kerlchen in Badelatschen. Seit der Multi-Milliardär Kampfsportarten wie brasilianischem Jiu-Jitsu frönt, zeigt er Bizeps und Sixpack und schwadroniert über den Mangel an „maskuliner Energie”. Und darüber, dass Unternehmen „Aggressionen” nicht mehr verteufeln sollten.
Sein Lifestyle-Wandel wäre reine Privatsache, würde sich Zuckerberg nicht seit der Wahl Donald Trumps als dessen überehrgeiziges Zirkus-Pferd aufführen. Und das vier Jahre, nachdem „Zuck” den damals in Schande ausgeschiedenen Präsidenten (Sturm aufs Kapitol) digital des Amts enthob und dessen Konten sperren ließ.
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Heute schickt Zuckerberg seine Faktenprüfer, die Desinformation und Hassrede wenigstens kleine Grenzen setzten, mit fadenscheinigen Begründungen ebenso zum Teufel wie interne Programme, die auf Geschlechtergerechtigkeit und Inklusion zielten. Künftig können Händler alternativer Fakten auf Facebook & Co. wieder unbehelligt ihre Megafone für Lügen, Hass und Wahn aufstellen und die Demokratie schreddern.
Zuckerberg hat mit Hass viel Geld verdient – Trump ist sein Goldesel
Beim Spitzen-Personal hat Zuckerberg Trump-Buddies mit Posten versorgt. Ideologisch wird Meta gerade auf Maga-kompatibel gebürstet. Alles in vorauseilendem Gehorsam. Trump ist keine Pirouette zu billig, um dahin zu gelangen, wo X-Eigentümer Elon Musk schon ist: auf Trumps Sonnenseite.
Die Frage nach dem Warum ist schnell beantwortet. Zuckerberg hat mit Hass viel Geld verdient. Die kontroversesten Beiträge der Nutzer sind für ihn die profitabelsten. Und Trump ist sein Goldesel. Was Amerika bevorsteht, muss die Europäische Union verhindern. Mit aller Konsequenz.
