Berlin. CDU-Plakat mit Philipp Amthor sorgt in Jarmen für Ärger: Ein Beschluss verbietet großformatige Werbetafeln – das Plakat muss weg.

Zum Auftakt der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes hat die CDU in Jarmen ein Großflächenplakat mit dem Porträt ihres Direktkandidaten Philipp Amthor aufgestellt. Doch dieses Plakat darf dort nicht bleiben. Grund dafür ist ein Beschluss der Stadtvertretung vom 3. Dezember, der festlegt, dass solche großformatigen Werbetafeln in dem 2850 Einwohner zählenden Ort im Landkreis Vorpommern-Greifswald nicht mehr aufgestellt werden dürfen.

Der Neue Markt sei einfach zu klein dafür, sagte der stellvertretende Bürgermeister und Ordnungsamtsleiter, Thomas Lüthke. Das richte sich aber weder gegen die CDU noch gegen Amthor. Alle Parteien seien über den Beschluss informiert worden. Zuvor hatte der „Nordkurier“ berichtet.

CDU-Plakat ohne Absprache: Bürgermeister fordert Abbau

Nachdem feststand, dass am 23. Februar ein neuer Bundestag gewählt wird, informierte Lüthke am 2. Januar die Parteien über die Beschränkung der Wahlplakatierung in Jarmen. Dass ein CDU-Großplakat am Neuen Markt stehe und die Sicht auf ein Denkmal einschränke, sei vermutlich einer „dummer Zufall“, weil die Zeit zwischen der schriftlichen Information und dem Aufstellen zu knapp gewesen sei. 

Man werde die CDU nun anschreiben, und gehe davon aus, dass die Plakatwand rasch wieder demontiert werde. 

Wenig begeistert zeigte sich auch Bürgermeister André Werner. „Das ist mit uns nicht abgesprochen, wir haben das nicht genehmigt“, sagte er dem „Nordkurier“. „So darf das nicht laufen. Andere Parteien fragen doch auch. Schließlich ist das eine Sondernutzung“, sagte Werner. „Das muss da wieder weg.“