Washington. Melania Trump hat an keiner Kundgebung von Donald teilgenommen. Aber sollte ihr Mann wiedergewählt werden, gibt es wohl einen Deal.

Melania Trump will nicht. Die frühere First Lady ist im Wahlkampf Donald Trumps seit vielen Monaten eine Leerstelle. Anders als Jill Biden, die gerade jetzt, wo es Bedenken wegen des hohen Alters des Demokraten (81) gibt, zu den absoluten Schlüsselfiguren gehört. Dennoch sind sie in ihren Nebenrollen enorm wichtig.

Melania Trump kommt jedoch bei den Bemühungen ihres Mannes, nach 2017 im Januar 2025 erneut ins Weiße Haus einzuziehen, de facto nicht vor. Seit Bekanntgabe der Kandidatur ist die 54-Jährige bei keiner größeren Kundgebung an der Seite des 78-Jährigen erschienen. Während der diversen Anklageerhebungen gegen Donald Trump, die vor fast einem Jahr begannen, war sie ebenfalls nie da. 

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Die Abstinenz bei gemeinsamen Auftritten riss auch nicht ab, als der Ex-Präsident in New York im Frühjahr wochenlang im Schweigegeldprozess um den Porno-Star Stormy Daniels als Angeklagter anwesend sein musste. 

Bei Wiederwahl von Donald Trump angeblicher Teilzeitvertrag als First Lady

Melania Trump fühlt sich, so sagen es ihr nahestehende Begleiter, zutiefst gedemütigt von der öffentlich verhandelten Erzählung, dass ihr Mann kurz nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Barron 2006 mit der Erotik-Darstellerin Stormy Daniels eine Affäre gehabt haben soll. 

Zweisamkeit zu heucheln, auch wenn es nur um die Staffage der Politik geht, sei dem früheren Model aus Slowenien verhasst, sagen Vertraute. Ohnehin liege Melania Trump nicht wirklich etwas an der Rolle als Frau an seiner Seite.

Eingeweihte, sie selber äußert sich dazu nicht, wollen laut US-Medien wissen, dass Melania Trump sich für den Fall von Donalds Wiederwahl eine Art Teilzeitvertrag als First Lady ausgehandelt haben soll. 

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    Soll heißen: Sie will nicht 24/7 gezwungen sein, das Weiße Haus mit dem Gatten zu teilen. Nur bei ausgewählten größeren Anlässen – welche, wurde nicht näher ausgeführt – wolle die 54-Jährige in der ihr fremd gebliebenen Hauptstadt sein. 

    Als ein Motiv für diese ungewöhnliche Vereinbarung, so es sie denn gibt, wird Melania Trumps Sorge um das Wohlergehen von Sohn Barron angegeben, den sie seit Geburt extrem aufmerksam beschützt und abschottet. 

    Melania Trump machte Wahlkampf für Interessengruppe von LGBT-Republikaner

    Der 18-Jährige soll gerade dabei sein, für diesen Herbst die Weichen für die Aufnahme eines Studiums an der renommierten NYU-Universität in New York vorzubereiten. „Melania Trump will in der Nähe auf Stand-by-Modus sein”, werden Insider zitiert, „um Unterstützung zu bieten.“

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    Wahlkampf machte Melania Trump bisher nur für die Log Cabin Republicans, die dienstälteste Interessengruppe schwuler, lesbischer, bi und trans Republikaner/-innen. Dort warb sie für neue Anstrengungen, die Polarisierung im Land zu überwinden: „Wir müssen, geleitet von den Prinzipien Freiheit, Gerechtigkeit und Patriotismus, wieder zusammenkommen.”