Rom. .
Mit knapper Mehrheit hat Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi am Dienstag einen drohenden Rücktritt abgewendet. Nach dem Senat sprach überraschend auch das Abgeordnetenhaus in Rom dem umstrittenen Ministerpräsidenten das Vertrauen aus. Das Scheitern des Misstrauensantrags im Unterhaus war für Berlusconis Widersacher Gianfranco Fini eine herbe Niederlage; sein Lager stimmte nicht geschlossen gegen Berlusconi.
Straßenschlachten in Rom
Gegen die Hochschul-Sparpläne der italienischen Regierung haben in den Großstädten zehntausende Studenten demonstriert. Es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen.
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Gegen die Hochschul-Sparpläne der italienischen Regierung haben in den Großstädten zehntausende Studenten demonstriert. Es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen.
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Mit drei Stimmen Vorsprung überstand Berlusconi die mit Spannung erwartete Abstimmung über zwei Misstrauensanträge im Abgeordnetenhaus. Für ihn stimmten 314 der ingesamt 630 Abgeordneten. 311 Abgeordnete stimmten gegen den Ministerpräsidenten und zwei weitere enthielten sich. Zuvor war ein Handgemenge zwischen Finis und Berlusconis Anhängern ausgebrochen. Die Saalordner des Abgeordnetenhauses griffen ein, um eine Prügelei zu verhindern. Fini setzte in seiner Eigenschaft als Präsident des Abgeordnetenhauses die Abstimmung deswegen kurzzeitig aus.
Ausgelöst wurde der Eklat durch die Ankündigung der FLI-Abgeordneten Katia Polidori, für Berlusconi zu stimmen. Fini hatte sich Ende Juli mit Berlusconi überworfen, die von ihm mitgegründete Regierungspartei Volk der Freiheit (PDL) verlassen und später die Partei Zukunft und Freiheit für Italien (FLI) gegründet.
Silvio Berlusconi I.
14. Dezember 2010: Der Tag der Wahrheit, der Tag, an dem Silvio Berlusconis politische Zukunft entschieden wird. Man sieht dem Italienischen Ministerpräsidenten die Spannung an....
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...auch wenn er sich gelassen gibt, Espresso schlürft...
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... heimlich....
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... und auc h weniger heimllich telefoniert, ...
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schließlich geht es hier um seinen Kragen.
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Am gestrigen Montag, dem 13. Dezember 2010, noch hatte sich Berlusconi kampfeslustig und siegesgewiss wie immer gegeben...
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Strahlend hatte er da das Parlament verlassen...
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Alles klar, so wird's gemacht.
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Berlusconi und Litauens Präsidentin Dalia Grybauskaite: sein Gast Anfang Dezember 2010.
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Hier gibt er sich gelassen: Silvio Berlusconi nach der Entscheidung des italienischen Verfassungsgerichts, das ihm die Immunität als Ministerpräsident aberkannt hat. Damit kann gegen ihn ermittelt werden.
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Das Verfassungsgericht hob eine Regelung der Berlusconi-Regierung aus dem Juli 2008 auf.
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Doch die beherrschte Fassade hielt nicht lange. Über einen Sprecher unterstellte Berlusconi dem Verfassungsgericht eine "politische Motivation". Staatspräsident Giorgio Napolitano wolle nur weiterregieren: "Man weiß doch, auf welcher Seite er steht", so Berlusconi.
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Die Opposition ist empört: Solche Äußerungen seien in anderen Ländern unmöglich, "und waren es bis vor einigen Jahren auch in Italien", sagte der Generalsekretär der Demokratischen Partei, Dario Franceschini. Berlusconis Verhalten sei vollkommen "unverantwortlich".
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Dem italienischen Cavaliere sind schon viele verbale Fehltritte passiert...
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So verglich er die italienischen Flüchtlingslager für illegale Einwanderer aus Afrika mit Konzentrationslagern. Wegen der Zustände sei es besser, die Menschen gar nicht erst ins Land zu lassen. Na dann ist ja alles in Ordnung mit ihrer Politik, Herr Ministerpräsident!
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Dem italienischen Regierungschef entgleist häufiger mal der Wortschatz: So sagte er über den neuen US-Präsidenten Barack Obama, dieser sei "jung, hübsch und gebräunt".
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Nach 9/11 äußerte er: "Leider ist ein Teil der muslimischen Welt um 1.400 Jahre zurückgeblieben. Die westliche Gesellschaft hat Werte wie Freiheitsliebe, (...), die leider nicht zu den Idealen anderer Zivilisationen, wie z.B. den islamischen (...) Vorstellungen, passen.“
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Trotz seiner verbalen Entgleisungen hält Berlusconi sich hartnäckig auf der politischen Bühne. Seine Art stößt den Politikerkollegen aber mitunter ganz schön auf, wie etwa 2003 im EU-Parlament als er auf einen kritischen Beitrag des deutschen Abgeordneten Martin Schulz konterte...
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„Herr Schulz, ich kenne in Italien einen Produzenten, der einen Film über Konzentrationslager der Nazis macht. Ich werde Sie für die Rolle eines Kapos vorschlagen. Sie sind dafür wie geschaffen.“
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Oder auch seine Einschätzung des faschistischen Diktators Mussolini: "Mussolini hat nie jemanden getötet. Mussolini schickte Menschen in Lager in den Urlaub."
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Seine Landsleute haben ihm übel genommen, dass er die Frage, warum die italienische Polizei an der Küste Tretboote verwenden müsse, um schiffbrüchige Flüchtlinge aus Afrika zu bergen, so beantwortete: "Manchmal funktionieren Tretboote gut. Keine der Leichen hat sich beschwert."
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Auch gegenüber den Erdbebenopfern in den Abbruzzen rutschten dem Cavaliere wieder ungeschickte Formulierungen heraus. So bezeichnete er die Zeltlager für die 20.000 obdachlosen Erdbebenopfer als Campingurlaub...
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... und empfahl den Menschen, sich mit günstigen Möbeln bei Ikea neu einzurichten.
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Im Kampf gegen die linke Opposition spart er nicht mit Angriffen unter der Gürtellinie: "Es tut mir leid, dass ich gesagt habe, Kommunisten würden Babys fressen. Wenn Sie wollen, organisiere ich eine Konferenz, auf der ich beweisen werde, dass Kommunisten Babys fressen."
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Solche verbalen Ausrutscher quitiert der Strahlemann der Nation in der Regel mit einem Lächeln. Nur bei einer Sache geriet er richtig ins Schwitzen...
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Seine zweite Ehefrau Veronica Lario will die Scheidung einreichen und hat sich zur Unterstützung gleich die Star-Anwältin Maria Cristina Morelli mit ins Boot geholt.
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Den Rosenkrieg rund um die Trennung trug die scheue Veronica zum Ärger des italienischen Staatsoberhauptes ganz öffentlich in den Medien aus: "Jetzt rede ich" titelten die Boulevardblätter über die Vorwürfe der First Lady.
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Berlusconi sah sich gezwungen, seine Frau ebenfalls über die Medien zurechtzuweisen. In der Talkshow "Porta, Porta", die sein Freund Bruno Vespa moderiert, forderte er sie auf, sich bei ihm zu entschuldigen.
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Dass seine Frau an die Öffentlichkeit gehen würde, hatte Berlusconi nicht erwartet. Nur selten zeigte sich die ehemalige Schauspielerin in der Öffentlichkeit...
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... und sogar noch seltener in Begleitung ihres Mannes. Einen ihrer seltenen Auftritte gab sie zu Ehren von Ex-US-Präsident George W. Bush in Rom.
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Lieber blieb sie in ihrem Palast in einem Vorort von Mailand und zog die drei Kinder groß, die sie mit dem italienischen Premier hat. Wie zum Beispiel Tochter Barbara.
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Dass Berlusconi weltweit die Gemüter spaltet, ist nichts Neues. Noch-Ehefrau Veronica störte aber vor allem sein Geturtel mit anderen - deutlich jüngeren - Frauen.
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Letzter Stein ihres Anstoßes ist dieses Girly hier: Die 18-Jährige Noemi Letizia, zu deren Geburtstagsparty Berlusconi kürzlich auftauchte und dem Mädchen teuren Schmuck schenkte. Jetzt mehren sich die Gerüchte um eine Affäre mit dem - damals noch minderjährigen - Mädchen.
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Berlusconi seinerseits streitet eine sexuelle Beziehung zu Noemi ab und stellt seine Beziehung als väterlich dar. Dass er sich gern mit schönen Frauen umgibt, leugnet er dagegen nicht, wie hier mit Moderatorin Michelle Hunziker am Rande eines Fußballspiels des AC Mailand.
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Sein Faible für hübsche Begleitungen schlägt sich auch in seinem Kabinett wieder: Immer wieder ernennt er ehemalige Miss-Wahlen-Gewinnerinnen und Models zu Ministerinnen wie Giorgia Meloni, Mariastella Gelmini, Mara Carfagna und Stefania Prestigiacomo (von links nach rechts).
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Und trotz seines hohen Alters will Berlusconi keineswegs nur gucken und träumen: Nach drei Stunden Schlaf habe er genug Energie für drei Stunden Sex, tönte er vor Pressevertretern.
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Auch seine Noch-Ehefrau Veronica Lario hat ihn vor 30 Jahren mit ihrer Schönheit betört. Für sie verließ er seine erste Frau Carla Elvira Lucia Dall’Oglio, mit der er ebenfalls zwei Kinder hat. Eine Tochter namens Maria Elvira...
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.. und seinen Sohn Pier Silvio.
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Gerade an solchen Tagen, an denen der 72-Jährige wegen seiner vermeintlichen Beziehung zu einer 18-Jährigen in der Kritik steht, geriert sich Berlusconi als "guter Papi".
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Familie sei ihm sehr wichtig, betont der fünffache Vater und mehrfache Großvater bei jeder Gelegenheit. Mit seiner Mutter Rosa verband ihn ein inniges Verhältnis.
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Außer der Familie, braucht der Cavaliere vor allem Freunde. Er pflegt gern persönliche Freundschaften zu anderen Staatsoberhäuptern. Den ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush bezeichnete er als "guten Freund".
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Auch der frühere britische Premier Tony Blair gehörte zum elitären Kreis der Berlusconi-Spezies...
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... und sogar mit dem unnahbaren Ex-Präsidenten Russlands, Wladimir Putin, verband den Italiener nach eigenen Angaben eine Männerfreundschaft.
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Die Beziehungen zu Russland sind dem Cavaliere sehr wichtig. Auch den steifen Dmitri Medwedew, den neue russischen Präsidenten, umgarnt Berlusconi mit seinem Charme.
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Mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy verbindet ihn etwas ganz Besonderes...
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... Sarkozy ist genauso klein wie er! Berlusconi misst nur 1,64 Meter, obwohl er von sich selbst behauptet 1,71 Meter groß zu sein und damit größer als der französische Premier. In Wahrheit trägt der kleine Mann stets hohe Absätze und stellt sich für Fotos auf die Zehenspitzen.
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Wenn er überhaupt pünktlich zu den Fototerminen erscheint: Beim NATO-Gipfel 2009 in Straßburg spazierte Berlusconi lieber telefonierend am Rhein entlang, statt seine Kollegen angemessen zu begrüßen und sich brav zum Gruppenfoto aufzustellen.
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Der 72-Jährige íst insgesamt überaus eitel und hat sich schon diversen Schönheitsoperationen unterzogen. So etwa einer Gesichtsstraffung und einer Haartransplantation. So sah er vorher aus...
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... und so nachher. Außerdem hält er Fotografen an, stets einen dünnen Seidenstrumpf über das Objektiv zu ziehen, um seine Konturen weicher abzulichten. Zudem trägt er bei offiziellen Terminen ein aufwändiges Make-Up.
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Seine Haartransplantation begründete Berlusconi übrigens folgendermaßen: „Durch mein politisches Engagement hat sich mein Gehirn so stark vergrößert, dass kein Platz mehr für meine Haare blieb.“
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Der 72-Jährige hält sich für unwiderstehlich, keine Frau ist vor seinem Balzverhalten sicher. Seiner Bildungsministerin Letizia Moratti rückt er bei einer Pressekonferenz in Mailand den Stuhl zurecht...
... hilt ihr beim Platznehmen...
... und fängt sofort an mit ihr zu schäkern.
Auch unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel ist vor dem Testosteronbündel Berlusconi nicht sicher. Mal kommt er ihr vertraulich nahe, wie bei einem romantischen Kuss...
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...mal hüpft er bei einem offiziellen Staatsbesuch hinter einer Säule hervor und schreit "Kuck-kuck!" Unsere Kanzlerin ist gegen solche Avancen allerdings immun.
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Trotz seiner Geck-haften Auftritte schätzt das italienische Volk seinen Premier. Bereits zum dritten Mal wählten sie ihn zu ihrem Ministerpräsidenten.
Laut einer aktuellen Studie vertrauen 70 Prozent der Italiener auf seine Führungsqualitäten.
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Zu seiner Popularität beigetragen hat in letzter Zeit vor allem sein beherzter Umgang mit den Opfern des Erdbebens in den italienischen Abbruzzen. Berlusconi reiste sofort an, krempelte die Ärmel auf und tröstete die Menschen.
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Sich selbst sieht er als Heiligen, wie er im Wahlkampf 2006 äußerte: "Ich bin der Jesus Christus der Politik. Ich bin ein geduldiges Opfer, habe mich selbst für alle geopfert." Oder er lobt sich selbst: „Der Heilige Silvio hat ein neues Wunder vollbracht.“
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Der kleine Mann scheint ständig über sich hinauszuwachsen. Als er im Februar 2006 auf seine Karriere zurückblickt, resümiert er "Nur Napoleon hat mehr getan als ich. Aber ich bin definitiv größer."
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Dabei sind sein extravaganter Lebensstil und seine politischen Entscheidungen oft durchaus umstritten. In vielen Fällen ermittelte die Polizei gegen Berlusconi. Manche Bürger vermuten sogar eine Nähe zur Mafia.
International besonders kritisch gesehen wird sein Interessenkonflikt in Bezug auf die Medien: Berlusconi besitzt den größten Medienkonzern "Mediaset" in Italien und übt als Premier gleichzeitig großen Einfluss auf die staatliche Frensehanstalt RAI aus.
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Sein Vermögen wird auf 9,4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Er ist damit einer der reichsten Männer Italiens.
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Begonnen hat die Karriere des Staatsmannes als Animateur auf einem Kreuzfahrtschiff. Noch heute singt er gern und hat 2004 eine CD mit Liedern im neapolitanischen Dialekt veröffentlicht.
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Fremdsprachen sind dagegen nicht direkt seine Stärke. Das Englische beherrscht er kaum. Er behauptet allerdings, sein Latein sei so gut, dass er mit Cäsar zu Mittag essen könne.
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Auch was die Geschichte seine Vorfahren angeht, kennt er sich offenbar nicht so gut aus: Gegenüber Journalisten behauptete er, "Romulus und Remulus" hätten Rom erbaut.
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Doch während ihn all diese geistigen Aussetzer bislang nicht zu Fall brachten und ihm das italienische Volk ihm auch nicht verübelte, dass er in drei Amtszeiten kaum etwas für die italienische Wirtschaft geleistet hat...
...könnte ihn die Schlammschlacht mit seiner Noch-Ehefrau tatsächlich ins Straucheln bringen. Veronica will sich rächen, das hat sie mehr als deutlich gemacht. Da muss sich auch ein Silvio Berlusconi warm anziehen...
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Vor der Abstimmung im Abgeordnetenhaus hatte Berlusconi im Senat die Vertrauensfrage gestellt. In dieser Parlamentskammer verfügt die Mitte-rechts-Regierung über eine stabile Mehrheit, so dass sie wie erwartet mit einem deutlichem Votum von 162 der 308 Stimmen für Berlusconi stimmte.Berlusconi hatte sich vorab zuversichtlich gezeigt. Bei seinem Eintreffen im Parlament schloss er einen Rücktritt "absolut" aus. Zuvor hatte er angesichts der Finanzkrise seines Landes vor seiner Abwahl gewarnt. Wäre Berlusconi bei der Abstimmung im Abgeordnetenhaus gescheitert, hätte er seinen Rücktritt einreichen müssen. Dies hätte Neuwahlen nach sich ziehen können.
Mit dem Abstimmungserfolg in beiden Parlamentskammern meisterte Berlusconi eine der schwersten Krisen in seiner 16-jährigen politischen Karriere. Die Amtszeit des 74-Jährigen wurde immer wieder von Korruptionsskandalen überschattet. In den vergangenen Monaten sorgten Enthüllungen über sein ausschweifendes Sexualleben für Debatten.Italien sei Berlusconis Regierung "müde und will Wandel", sagte der Chef der oppositionellen Demokratischen Partei, Pier Luigi Bersani, vor der Abstimmung im Abgeordnetenhaus. PDL-Fraktionschef Fabrizio Cicchitto lobte Berlusconi hingegen: "Wenn es ihn nicht gäbe, müsste man ihn erfinden."
Die 67 Mächtigsten
67: Hugo Chávez - venezolanischer Präsident.
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66: Klaus Schwab - deutscher Wirtschaftswissenschaftler, Präsident des Weltwirtschaftforums.
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65: Mark John Thompson - Direktor von BBC.
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64: António Guterres - portugiesischer Politiker.
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63: Robert Bruce Zoellick - Präsident der Weltbank, US-amerikanischer Politiker.
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62: Blairo Maggi - Gouverneur von Mato Grosso.
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61: Li Rongrong - Vorsitzender der SASAC.
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60: Jacques Rogge - Präsident des Internationalen Olympischen Komitees.
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59: Ratan Tata - Manager, Chef der Tata-Gruppe.
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58: Fujio Mitarai - Präsident von Canon, Chef des japanischen Wirtschaftsverbandes Nippon Keidanren.
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57: Steve Jobs - CEO und Mitgründer von Apple.
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56: Nicolas Sarkozy - französischer Staatspräsident.
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55: Lakshmi Mittal - Vorstandsvorsitzender von ArcelorMittal.
54: Wadah Khanfar - Generaldirektor von Al Jazeera.
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53: Joseph S. Blatter - Präsident der FIFA.
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52: Bernard Arnault - französischer Unternehmer, Vorstandsvorsitzender von LVMH.
51: William Keller - Chef vom Dienst der New York Times.
50: Dawood Ibrahim Kaskar- Terrorfinanzier
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49: John Roberts Jr. - Jurist, Oberster Richter der Vereinigten Staaten.
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48: Zhou Xiaochuan - Präsident der People's Bank of China.
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47: Dominique Strauss-Kahn - Politiker, Direktor des IWF.
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46: Benjamin Netanyahu - Ministerpräsident Israels.
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45: Oprah Winfrey - Talkshow-Moderatorin (The Oprah Winfrey Show).
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44: Mukesh Ambani - Vorstandsvorsitzende von Reliance Industries.
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43: Dmitry Medvedev - Präsident Russlands.
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42: Igor Sechin - Vizepremierminister der Regierung der Russischen Föderation.
41: Joaquín Guzmán- mexikanischer Drogenboss.
40: Ali Hoseini-Khamenei- Groß-Ajatollah im Iran
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39: Tenzin Gyatso - Dalai Lama.
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38: Syed Yousaf Raza Gilani - Premierminister von Pakistan.
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37: Osama bin Laden - Terrorist, Oberhaupt von al-Qaida.
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36: Manmohan Singh - indischer Premierminister.
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35: Yukio Hatoyama - japanischer Premierminister.
34: Lou Jiwei - Vorstandsvorsitzender der China Investment Corporation.
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33: Louiz Inacio Lula da Silva - Präsident von Brasilien.
32: William H. Gross - Vorstand im Investment Geschäft der PIMCO.
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31: Bill Clinton - ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten.
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30: James S. Dimon - Vorstandsvorsitzender von JPMorgan Chase & Company.
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29: Gordon Brown - Premierminister des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland.
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28: Akio Toyoda - Präsident des Automobilkonzerns Toyota.
27: Sheikh Ahmed bin Zayed al Nahyan - Generaldirektor von Abu Dhabi Investment. Authority
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26: Masaaki Shirakawa - Gouverneur der Zentralbank von Japan.
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25: Jean-Claude Trichet - Präsident der Europäischen Zentralbank.
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24: Kim Jong Il - Vorsitzender der Nationalen Verteidigungskomission von Nordkorea.
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23: Li Ka-shing - Vorstandsvorsitzender von Hutchison Whampoa.
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22: Rex W. Tillerson - Vorstandsvorsitzender von ExxonMobilCorp.
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21: Timothy Geithner - Finanzminister der Vereinigten Staaten.
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20: Michael Bloomberg - Mitbegründer von New York City & Bloomberg LP.
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19: Li Changchun - Propagandachef der Kommunistischen Partei Chinas.
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18: Lloyd C. Blankfein - Vorstandsvorsitzender der Goldman Sachs Group Inc.
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17: Hillary Clinton - Außenministerin der Vereinigten Staaten.
16: Laurence D. Fink - Vorstandsvorsitzender von BlackRock Inc.
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15: Angela Merkel- deutsche Bundeskanzlerin
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14: Warren Buffet - Chef von Berkshire Hathaway.
13: Jeffery R. Immelt - Vorstandsvorsitzender der General Electric Company.
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12: Silvio Berlusconi - Ministerpräident Italiens.
11: Papst Benedikt XVI - Papst.
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10: William Gates III - Gründer der Microsoft Corporation, Co-Vorsitzender von Bill & Melinda Gates Foundation.
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9: Prinz Sultan bin Abdul Aziz Al Saud - König von Saudi-Arabien.
8:Michael T. Duke - Präsident und Vorstandsvorsitzender von Wal-Mart Stores Inc.
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7: Rupert Murdoch - Vorstandsvorsitzender der News Corporation.
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6: Carlos Slim Helu - Chef von Telmex.
5: Sergey Brin and Larry Page - Google-Gründer.
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4: Ben S. Bernanke - Vorstandsvorsitzender von Federal Reserve.
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3: Wladimir Putin - Ministerpräsident Russlands.
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2: Hu Jintao - Staatspräsident der Volksrepublik China.
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1: Barack Obama - Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
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Gegen Berlusconi demonstrierten zehntausende Studenten. In Rom beteiligten sich nach Angaben der Organisatoren rund 100.000 Menschen an einem Protestzug gegen die geplante Hochschulreform. In Palermo auf Sizilien besetzten mehr als 500 Schüler und Studenten kurzzeitig die Landebahn des Flughafens. Andere Demonstranten besetzten in Palermo Gleise und verursachten damit Störungen im Zugverkehr.
Im norditalienischen Mailand, der Heimatstadt Berlusconis, drangen etwa 50 Studenten in die Börse ein. Weitere Demonstrationen fanden in den norditalienischen Städten Genua und Turin und im Süden des Landes in Neapel und Bari sowie in Cagliari auf Sardinien statt. (afp)
Berlusconi attackiert
Silvio Berlusconi nach dem Angriff in Mailand.
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Er wurde mit blutiger Nase ins Krankenhaus gebracht.
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Der Angreifer Massimo T., 42.
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Berlusconi gab gerade Autogramme, als er attackiert wurde.
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Der Täter soll ihm auch mehrere Zähne ausgeschlagen haben.
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Berlusconi auf dem Weg in die Klinik, wo er die Nacht verbrachte.
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Der Täter soll geistig verwirrt sein.
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Die Fernsehbilder des verletzten Premiers.
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Genesungswünsche für den verletzten Berlusconi vor der Klinik...
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... aufgestellt von Anhängern des Premiers.
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Polizei vor der Klinik, in der Berlusconi die Nacht verbrachte.
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