Kabul. Zehn Kinder sind in Afghanistan bei einem Anschlag ums Leben gekommen. Die Kinder befanden sich nach Angaben der lokalen Polizei auf dem Heimweg von der Schule, als ein Attentäter ein mit Sprengstoff präpariertes Motorrad in die Luft sprengte. Auch ein Polizist starb dabei.
Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Militärkonvoi vor einer Schule in der südostafghanischen Provinz Paktia sind zehn Schulkinder getötet worden. Der Attentäter habe am Montag außerdem einen Polizisten mit in den Tod gerissen, sagte Paktias Polizeichef Salmai Orijakhel. 16 Zivilisten, zwei ausländische Soldaten und ein Polizist seien verletzt worden.
Der Attentäter habe ein mit Sprengstoff präpariertes Motorrad in die Luft gejagt, sagte der Polizeichef der Provinz Paktia, Salmai Uriachail, der Nachrichtenagentur AFP.
ISAF bestätigt Opferzahlen nicht
Dem Sprecher zufolge ereignete sich der Anschlag vormittags auf einem Markt im Stadtteil Tschamkani. Da kurz zuvor der Morgenunterricht endete, waren etliche Schüler unter den Opfern. Die ISAF war zunächst nicht in der Lage, die Opferzahlen zu bestätigen.
Das Innenministerium in Kabul teilte mit, bei einem Taliban-Anschlag in der ostafghanischen Provinz Laghman seien sieben Zivilisten getötet worden, darunter fünf Frauen. Zwei Zivilisten seien verletzt worden, als das Fahrzeug der Opfer in eine Sprengfalle geriet. Die Taliban äußerten sich zunächst nicht. (dpa, afp)