Washington. .

El Kaida-Terroristen hatten angeblich den Berliner Fernsehturm und das Luxushotel Adlon im Visier. Amerikanische Medien berufen sich auf Aussagen eines deutschen Islamisten.

Islamische Terroristen sollen einem US-Medienbericht zufolge mehrere Ziele in Berlin für mögliche Anschläge ausgewählt haben. Im Visier der Terroristen seien das Luxus-Hotel Adlon am Brandenburger Tor, der Hauptbahnhof und der Fernsehturm am Alexanderplatz, berichtete der TV-Sender Fox News unter Berufung auf westliche Geheimdienstkreise. Die Ziele soll der in Afghanistan auf der US-Militärbasis Bagram inhaftierte deutsche Islamist Ahmed S. in Verhören genannt haben. Weitere auf der Terrorliste erwähnte Ziele in Europa seien der Eiffelturm und die Kathedrale Notre Dame in Paris. Auch die britische Königsfamilie sei gefährdet.

Beginnen sollten die Angriffe demnach in Großbritannien, weitere Anschläge waren dann in Frankreich und Deutschland geplant. Im Mittelpunkt des Plans standen nach Angaben eines pakistanischen Geheimdienstmitarbeiters acht Deutsche und zwei britische Brüder. Einer der Briten sei kürzlich bei einem Raketenangriff in Pakistan getötet worden

Nach den USA und Großbritannien hat nun auch Japan seine Bürger bei Reisen nach Europa zur Vorsicht gemahnt. Das Außenministerium in Tokio warnte am Montag vor „möglichen terroristischen Anschlägen“ in Europa. Es rief vor allem in der Nähe möglicher Anschlagsziele - an öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen und Sehenswürdigkeiten - zu größerer Achtsamkeit auf. Anders als eine offizielle Reisewarnung rät ein Hinweis nicht generell von einem Europa-Besuch ab.

Das US-Außenministerium hatte am Sonntag bereits Reisende nach Europa zur Vorsicht gemahnt. Auch Großbritannien warnte darauf vor einer „hohen Bedrohung“ insbesondere in Deutschland und Frankreich. Das Bundesinnenministerium sieht dagegen „weiterhin keine konkreten Hinweise auf unmittelbar bevorstehende Anschläge in Deutschland“, sagte ein Sprecher. Die Bundesregierung sehe derzeit auch keinen Anlass für eine Veränderung der konkreten Gefährdungsbewertung.(afp)