Berlin. .
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder lehnt ein soziales Pflichtjahr ab. Stattdessen soll für junge Menschen ein freiwilliger Dienst im Sozialbereich möglich sein. Der angepeilte Monatslohn für eine solche Arbeit soll bei 500 Euro liegen.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) lehnt ein soziales Pflichtjahr als Ersatz für den Zivildienst ab. Die Idee sei ihr zwar „sympathisch“, sagte Schröder am Dienstag im Südwestrundfunk. Für einen derartig „riesigen Eingriff in die Freiheit eines jungen Menschen“ gebe es nach einem Aussetzen der Wehrpflicht aber keinen gewichtigen Grund.
Der von ihr angedachte freiwillige Zivildienst müsse so attraktiv wie möglich ausgestaltet werden, sagte Schröder. Die angepeilten 500 Euro Monatslohn seien „eine ganz grobe Größe“, die sich an der Bezahlung eines freiwilligen Wehrdienstes orientieren werde. Denkbar sei zudem, dass eine Zivildienstzeit letztlich schneller zu einem Studienplatz führe.
Der freiwillige Zivildienst wird nach Einschätzung Schröders etwas günstiger werden als die bisherigen Ausgaben für den Zivildienst. Allerdings könne die Alternative den bisherigen Zivildienst nicht vollständig ersetzen, wenn die Wehrpflicht ausgesetzt werde, räumte die CDU-Politikerin im ZDF ein.