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In der Diskussion um die Neubesetzung des CDU-Landesvorsitzes hat sich der ehemalige Generalsekretär Herbert Reul für eine NRW-Lösung ausgesprochen. Die Laschet-Kandidatur stehe für eine „Lösung, die möglichst wenige Konflikte in die eigene Truppe trägt“.

In der Diskussion um die Neubesetzung des CDU-Landesvorsitzes hat sich der ehemalige Generalsekretär Herbert Reul für eine Düsseldorfer Lösung ausgesprochen. Die von Landtagsfraktionschef Karl-Josef Laumann und Parteigeneral Andreas Krautscheid unterstützte Bewerbung des früheren Integrationsministers Armin Laschet um die Nachfolge des scheidenden Landesparteichefs Jürgen Rüttgers stehe für eine „Lösung, die möglichst wenige Konflikte in die eigene Truppe trägt“, sagte Reul den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe. In der Auseinandersetzung mit der rot-grünen Minderheitsregierung benötige die NRW-CDU jetzt eine Spitze, „die sich voll mit der Landespolitik identifiziert“, so der Europaabgeordnete, der zu den einflussreichen acht Bezirksvorsitzenden der Partei zählt.

Polenz macht sich für Röttgen stark

Für eine Gegenkandidatur des Bundesumweltministers Norbert Röttgen um die Nachfolge von Jürgen Rüttgers machte sich dagegen der Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz stark: „Für die CDU in Nordrhein-Westfalen wäre es gut, wenn es eine Auswahl gäbe“, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses. Auch der Chef der Senioren-Union, Otto Wulff, warb für Röttgen. Sollte sich der Umweltminister bis zum 30. August zu einer Kandidatur entschließen, käme es im Spätherbst zu einer Mitgliederbefragung.