Jerusalem/Nashville . Minister Israel Katz macht in den USA einen ganz konkreten Vorschlag, wie seinem Land im Nahostkonflikt geholfen werden könnte.

Auch in schwierigen Zeiten kann es manchmal ganz einfach sein – zumindest suggeriert das ein israelischer Minister. Wer Israel im Nahost-Konflikt etwas Gutes tun wolle, komme einfach zu Besuch, sagt der Tourismusminister Israel Katz. Laut einer Mitteilung seines Büros sagte er am Donnerstag auf einer Großveranstaltung christlicher US-Medien in Nashville, Tennessee: „Die meisten Touristengebiete waren vom Krieg nicht betroffen und sind völlig sicher.“

Im Rahmen der Veranstaltung in Nashville dankte Katz den Christen außerdem für ihre Unterstützung und Solidaritätsbekundungen nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023. Der Tourismusminister rief Christen auf der ganzen Welt dazu auf, für Israel „Botschafter in Worten und Taten“ zu sein. Im Rahmen seines Besuchs in den USA trifft Katz mit Reiseveranstaltern sowie Marketing- und Medienunternehmen zusammen.

Gaza-Krieg: Israel empfing 2023 fast eine Million weniger Touristen als erwartet

Durch den Nahost-Konflikt habe Israel laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur allein im Jahr 2023 knapp eine Million Touristen weniger als geplant empfangen. Das Tourismusministerium war für 2023 von 3,9 Millionen Besuchern ausgegangen, es kamen jedoch nur rund drei Millionen – die Hälfte von ihnen seien dabei Christen gewesen. Besonders deutlich ging die Zahl der Touristen im vierten Quartal nach dem Terrorangriff der Hamas zurück: Für den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2023 waren 900.000 Touristen erwartet worden, es waren schlussendlich aber nur 180.000.

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Das insgesamt erfolgreichste Jahr für Tourismus in Israel war 2019 mit 4,5 Millionen Besuchern erreicht worden. Deutschland liegt nach den USA, Frankreich, England und Russland auf Platz 5 der Herkunftsländer.