Berlin/Tel Aviv. Laut eigener Mitteilung verzeichnet die israelische Armee Erfolge gegen die Hamas. Und auch die Geiseln sind noch nicht abgeschrieben.

Die israelische Armee ist im Nahost-Konflikt weiter in der Offensive: Nach eigenen Angaben haben die Streitkräfte „Dutzende Terroristen bei Bodenkämpfen und gezielten Luftangriffen getötet“. Außerdem seien beim Einsatz in der Stadt Gaza auch eine Vielzahl an Waffen gefunden worden.

Zusätzlich rückten die Truppen im Süden des Gazastreifens weiter vor, mit massiver Präsenz in der Stadt Chan Junis. Dort will die israelische Armee ebenfalls rund 20 „bewaffnete Kämpfer“ getötet. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben nicht.

Israel geht noch von maximal 100 lebenden Geiseln aus

Schon am Dienstag habe das israelische Militär große Geländegewinne verzeichnet, berichtete der israelische Armeesender. Erneut betonte die Armee, dass sich der Einsatz nicht gegen Zivilisten, sondern gegen „Terror-Infrastruktur der Hamas, die von der Armee bisher nicht zerstört wurde“ richte. Deshalb wurden die Einwohner des Viertels auch zur Flucht aufgerufen. Alles deutet nun auf einen längeren, über mehrere Wochen andauernden Einsatz hin.

Neben der Zerstörung des Terror-Netzwerks Hamas ist die israelische Armee weiterhin um die Befreiung der Geiseln bemüht, die bei dem Terrorangriff am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt wurden. Von den ursprünglich 250 Geiseln waren im November 105 durch einen Gefangenenaustausch freigekommen, laut israelischen Informationen seien nun nur noch maximal 100 weitere Geiseln am Leben.

Im Rahmen der israelischen Offensive sollen laut der von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bislang über 29.000 Palästinenser getötet worden sein. Auch diese Angaben lassen sich nicht prüfen, wenngleich die UN die Angaben der Behörde als in der Regel zutreffend einstuft.