Berlin. Der Queerbeauftragte fordert die Bundesländer auf, den Impfstoff „unbedingt“ abzurufen. Auch müsse jetzt die Impfkampagne starten.
Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung begrüßt die Stiko-Impfempfehlung gegen Affenpocken und fordert die Bundesländer auf, den vorhandenen Impfstoff unbedingt abzurufen. Vor allem die Bundesländer, in denen es viele Infektionen gebe. „Wichtig ist, dass der Impfstoff so schnell wie möglich vor Ort verfügbar ist und auch die Menschen erreicht, für die die Stiko eine Impfung empfiehlt“, sagte Sven Lehmann unserer Redaktion.
Affenpocken: Queer-Beauftragter warnt vor der Stigmatisierung von Schwulen
Vorgesehen ist die Impfung besonders für Personen nach einem engen körperlichen Kontakt mit einer von Affenpocken betroffenen Person und für jene, mit einem Risiko für einen schweren Verlauf. Als Indikationsimpfung wird sie derzeit auch über 18-jährigen Männern empfohlen, wenn sie Sex mit Männern haben (MSM) und dabei häufig die Partner wechseln.
„Nun sollte zügig mit der Impfkampagne begonnen werden“, sagte Lehmann. Der Queer-Beauftragte warnt zudem vor der Stigmatisierung von Schwulen.
- Hintergründe: Symptome und Übertragung – Die wichtigsten Infos zu den Affenpocken
- Affenpocken: Alle aktuellen Infos und Entwicklungen
- Verbreitung: Karte zeigt Affenpocken-Fälle in Deutschland, Europa und der Welt
- Pusteln: Bilder des Ausschlags – So sehen Affenpocken aus
- Regeln: Müssen die Haustiere von Affenpocken-Infizierten getötet werden?