Berlin. Mpox-Ausbrüche bedrohen die öffentliche Gesundheit, die WHO warnt. Typisch bei dem Virus ist ein Ausschlag. Wie sehen die Pusteln aus?
- Mpox-Ausbrüche bedrohen weltweit die öffentliche Gesundheit
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat deshalb die höchste Alarmstufe ausgerufen.
- Typisch für die Krankheit ist vor allem der Ausschlag, auch Narben können entstehen
- Wie genau sehen die Pusteln aus? Wir zeigen Bilder
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht in der Verbreitung von Mpox eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit. Sie erklärte eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite“ (PHEIC). Viele fragen sich nun, wie man eine Erkrankung durch das Virus erkennen kann. Während sich beim Coronavirus viele Symptome nur schwer von einer Erkältung oder der Grippe unterscheiden lassen, haben Mpox, früher auch Affenpocken genannt, aber ein Merkmal, anhand dessen die Krankheit leicht zu erkennen ist.
Wer sich mit dem Virus infiziert, hat zwar meist nur milde Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Man entwickelt aber auch einen markanten Hautausschlag, der anfangs auch an Pickel oder geschwollene Mückenstiche erinnert.
Grundsätzlich lassen sich die Hautveränderungen in fünf Gruppen unterteilen:
- Flecken ohne Erhebung: Der Ausschlag beginnt meist im Gesicht oder im Genitalbereich und breitet sich binnen 24 Stunden auf andere Körperteile wie Arme und Beine, Hände und Füße, einschließlich Handflächen und Fußsohlen aus.
- Papeln: Die Flecken beginnen sich zu erhöhten Knötchen zu entwickeln.
- Vesikel: Nach etwa vier bis fünf Tagen füllen sich die betroffenen Bläschen mit klarer Flüssigkeit.
- Pusteln: Nach etwa sechs Tagen sind die Bläschen stark erhöht und mit einer undurchsichtigen, gelblichen Flüssigkeit gefüllt.
- Schorf: Die Pusteln verkrusten und es bildet sich Schorf, der nach etwa einer Woche abfällt. Eventuell bleiben Narben zurück.
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Mpox: Diese Bilder zeigen den Ausschlag
Mpox können sich während des Krankheitsverlaufs entzünden. Der Ausschlag kann den gesamten Körper betreffen. Auf den ersten beiden Bildern lassen sich entzündete Pocken in der Gesichtsbehaarung von Menschen erkennen.
Das dritte Bild aus dem Jahr 1997, das von den US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zur Verfügung gestellt wurde, zeigt den rechten Arm und den Oberkörper eines Patienten. Die Haut weist eine Reihe von Läsionen, kleine Wunden, auf, die auf einen aktiven Fall von Mpox zurückzuführen waren.
Auch die britische Gesundheitbehörde UK Health Security Agency (UKHSA) stellte dieses Schaubild zur Verfügung. Es zeigt Hautläsionen bei Patienten, bei denen Mpox nachgewiesen wurden:
Klingt die Erkrankung ab, verheilen die Pocken.
Mpox: Von Ausschlag können Narben zurückbleiben
Es können aber Narben zurückbleiben.
Narben lassen sich allerdings auch behandeln. So kann man Narben beispielsweise massieren und mit speziellen Cremes eincremen, um sie weniger sichtbar zu machen. Zudem gibt es auch kostspieligere Methoden, um sie zu entfernen – etwa durch Laserbehandlung.
Das steckt hinter der Umbenennung in Mpox
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt seit November 2022, die englische Bezeichnung „Monkeypox“ in „Mpox“ zu ändern. Hintergrund ist nach Angaben der WHO, dass die Bezeichnung „Monkeypox“ (Affenpocken) als rassistisch wahrgenommen werden kann. Das Robert Koch-Institut (RKI) folgte dieser Empfehlung. Seitdem hat sich der Begriff „Mpox“ in der öffentlichen Diskussion weitgehend durchgesetzt. Nur vereinzelt taucht der Begriff Affenpocken noch in Datenbanken, bei Behörden oder in Mitteilungen auf.
Generell sollen nach den Vorgaben der WHO bei Namen für Krankheiten Hinweise auf bestimmte Länder, Regionen oder Tiere vermieden werden. Zudem soll der Name leicht aussprechbar sein.