Berlin/Brüssel/Washington. Flugverbot, Kampfjets: Weil Russland den Ukraine-Krieg mit Härte fortsetzt, diskutiert der Westen neue Maßnahmen. Rutschen wir so in den Krieg?

Russische Truppen gehen in der Ukraine immer brutaler vor. In Europa und Amerika wird jetzt fieberhaft überlegt, wie der Westen über die bisherigen Waffenlieferungen hinaus noch zusätzliche Unterstützung für die Ukraine leisten könnte. Im Gespräch sind härtere Sanktionen wie ein Ölembargo – die US-Regierung drängt aber auch auf die Lieferung von Kampfjets, die ukrainische Regierung verlangt noch weitere Verteidigungshilfe.

Doch Militärs warnen: Russland könnte die zunehmende Unterstützung als militärische Einmischung verstehen – und den Krieg ausweiten. Wie weit kann der Westen gehen, ohne eine dramatische Eskalation zu riskieren, vielleicht sogar einen Weltkrieg? Die Optionen und ihre Nebenwirkungen:

Option eins: Nato-Truppen in die Ukraine

Nichts würde sich die ukrainische Regierung mehr wünschen als direkte militärische Unterstützung durch die USA und die europäischen Nato-Partner – mit ihren Soldaten und modernen Waffen. Doch das gilt in der Nato als völlig ausgeschlossen.

Die Ukraine ist kein Nato-Mitglied. Eine solche Einmischung, eine direkte Konfrontation des Westens mit Russland, würde wohl den dritten Weltkrieg auslösen, könnte sogar zum Atomkrieg führen. Die Haltung von US-Präsident Joe Biden bis zu Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist absolut klar: Die Nato hält sich heraus, sie wird sich nicht mit eigenen Truppen in den Krieg einmischen.

Ukraine-Krieg: Russlands Invasion und die Folgen in Bildern

Geflüchtete warten an der ukrainsch-polnischen Grenze in Medyka auf den Bus für den Weitertransport. Hier kommen täglich zahlreiche Menschen an, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen.
Geflüchtete warten an der ukrainsch-polnischen Grenze in Medyka auf den Bus für den Weitertransport. Hier kommen täglich zahlreiche Menschen an, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. © Kay Nietfeld/dpa | Kay Nietfeld/dpa
Flüchtlinge, meist Frauen mit Kindern, kommen am Grenzübergang in Medyka, Polen, an, nachdem sie vor der russischen Invasion in der Ukraine geflohen sind.
Flüchtlinge, meist Frauen mit Kindern, kommen am 5. März am Grenzübergang in Medyka, Polen, an, nachdem sie vor der russischen Invasion in der Ukraine geflohen sind. © Visar Kryeziu/AP/dpa | Visar Kryeziu/AP/dpa
Eine Gruppe von Männern mit Kampfausrüstung verlässt Polen, um in der Ukraine zu kämpfen, am Grenzübergang in Medyka. Russische Truppen marschierten am 24. Februar in die Ukraine ein.
Eine Gruppe von Männern mit Kampfausrüstung verlässt Polen, um in der Ukraine zu kämpfen, am Grenzübergang in Medyka. Russische Truppen marschierten am 24. Februar in die Ukraine ein. © Visar Kryeziu/AP/dpa | Visar Kryeziu/AP/dpa
Anwohner füllen Säcke mit Sand, die zur Verstärkung der Kontrollpunkte an den Zufahrtsstraßen zur Stadt verwendet werden sollen.
Anwohner füllen Säcke mit Sand, die zur Verstärkung der Kontrollpunkte an den Zufahrtsstraßen zur Stadt Zaporizhzhia verwendet werden sollen. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Eine Büste von Taras Schewtschenko, ukrainischer Dichter und Nationalsymbol, steht vor einem Kulturhaus, das nach einem nächtlichen Luftangriff im Dorf Byshiv westlich von Kiew zerstört wurde.
Eine Büste von Taras Schewtschenko, ukrainischer Dichter und Nationalsymbol, steht vor einem Kulturhaus, das nach einem nächtlichen Luftangriff im Dorf Byshiv westlich von Kiew zerstört wurde. © Efrem Lukatsky/AP/dpa | Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein Haus brennt nach dem Beschuss der Stadt Irpin, westlich von Kiew.
Ein Haus brennt nach dem Beschuss der Stadt Irpin, westlich von Kiew. © Oleksandr Ratushniak/AP/dpa | Oleksandr Ratushniak/AP/dpa
Menschen laden Spendengüter in einen Lastwagen. Fast 15 Fahrzeuge mit humanitären Hilfsgütern, die von der orthodoxen Kirche von San Nicola und Ambrogio al Lazzaretto in Mailand organisiert wurden, brechen am 4. März auf, um Kleidung, Lebensmittel und andere lebensnotwendige Güter über Rumänien zu den Menschen in der Ukraine zu bringen. Erzbischof Avondios Bica leitet den Konvoi bis nach Czernowitz in der Ukraine.
Menschen laden Spendengüter in einen Lastwagen. Fast 15 Fahrzeuge mit humanitären Hilfsgütern, die von der orthodoxen Kirche von San Nicola und Ambrogio al Lazzaretto in Mailand organisiert wurden, brechen am 4. März auf, um Kleidung, Lebensmittel und andere lebensnotwendige Güter über Rumänien zu den Menschen in der Ukraine zu bringen. Erzbischof Avondios Bica leitet den Konvoi bis nach Czernowitz in der Ukraine. © Valeria Ferraro/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Valeria Ferraro/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Menschen versammeln sich um den italienischen Pianisten Davide Mortarelli, der am Grenzübergang Medyka für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine spielt.
Menschen versammeln sich um den italienischen Pianisten Davide Mortarelli, der am Grenzübergang Medyka für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine spielt. © Visar Kryeziu/AP/dpa | Visar Kryeziu/AP/dpa
Menschen, die versuchen, aus der Ukraine zu fliehen, warten im Bahnhof von Lwiw im Westen der Ukraine auf Züge.
Menschen, die versuchen, aus der Ukraine zu fliehen, warten im Bahnhof von Lwiw im Westen der Ukraine auf Züge. © Felipe Dana/AP/dpa | Felipe Dana/AP/dpa
Vertriebene versammeln sich um ein Lagerfeuer vor dem Bahnhof von Lwiw.
Vertriebene versammeln sich um ein Lagerfeuer vor dem Bahnhof von Lwiw. © Felipe Dana/AP/dpa | Felipe Dana/AP/dpa
Zwei Helferinnen kümmern sich am Berliner Hauptbahnhof um eine weinende Frau aus der Ukraine.
Zwei Helferinnen kümmern sich am Berliner Hauptbahnhof um eine weinende Frau aus der Ukraine. © dpa
Am Bahnhof von Kiew spielen sich seit dem russischen Angriffskrieg dramatische Szenen ab. Wie Stanislav müssen sich viele Männer von ihren Frauen und Kindern verabschieden.
Am Bahnhof von Kiew spielen sich seit dem russischen Angriffskrieg dramatische Szenen ab. Wie Stanislav müssen sich viele Männer von ihren Frauen und Kindern verabschieden. © dpa
Tanya weint mit ihrem zehn Jahre alten Sohn Bogdan bevor sie am Donnerstag am Kiewer Bahnhof in der Ukraine einen Zug nach Lemberg besteigt.
Tanya weint mit ihrem zehn Jahre alten Sohn Bogdan bevor sie am Donnerstag am Kiewer Bahnhof in der Ukraine einen Zug nach Lemberg besteigt. © dpa
Ukrainische Männer müssen im Land bleiben, um im Krieg zu kämpfen, während Frauen und Kinder fliehen können. Das bedeutet für viele Paare ein Abschied ins Ungewisse.
Ukrainische Männer müssen im Land bleiben, um im Krieg zu kämpfen, während Frauen und Kinder fliehen können. Das bedeutet für viele Paare ein Abschied ins Ungewisse. © dpa
Geflüchtete Kinder aus Odessa stehen nach ihrer Ankunft in einem Flur in einem Hotel.
Geflüchtete Kinder aus Odessa stehen nach ihrer Ankunft in einem Flur in einem Hotel. © dpa
Demonstranten halten ein Plakat mit der Aufschrift
Demonstranten halten ein Plakat mit der Aufschrift "Stop Putin" bei einer Friedensdemo. © dpa
Ein ukrainischer bewaffneter Mann kontrolliert eine Straße in Kiew. Russische Truppen rücken immer weiter auf die Hauptstadt Kiew vor.
Ein ukrainischer bewaffneter Mann kontrolliert eine Straße in Kiew. Russische Truppen rücken immer weiter auf die Hauptstadt Kiew vor. © dpa
Feuerwehrleute löschen ein Feuer in Stadtzentrum von Tschernihiw. Russland hat seine Angriffe auf belebte Städte ausgeweitet, was von Präsident Selenskyj als Terrorkampagne bezeichnet wurde.
Feuerwehrleute löschen ein Feuer in Stadtzentrum von Tschernihiw. Russland hat seine Angriffe auf belebte Städte ausgeweitet, was von Präsident Selenskyj als Terrorkampagne bezeichnet wurde. © dpa
Dieses Bild aus einem vom Kernkraftwerk Saporischschja veröffentlichten Video zeigt ein helles, aufflackerndes Objekt, das am Freitag, den 4. März 2022, auf dem Gelände des Kernkraftwerks in Enerhodar in der Ukraine landet.
Dieses Bild aus einem vom Kernkraftwerk Saporischschja veröffentlichten Video zeigt ein helles, aufflackerndes Objekt, das am Freitag, den 4. März 2022, auf dem Gelände des Kernkraftwerks in Enerhodar in der Ukraine landet. © AP/dpa
Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja. Hier ist es zu einem Brand gekommen. Erhöhte Strahlung ist bislang nicht gemessen worden.
Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja. Hier ist es zu einem Brand gekommen. Erhöhte Strahlung ist bislang nicht gemessen worden. © dpa
Die Überreste einer russischen Rakete in Kiew.
Die Überreste einer russischen Rakete in Kiew. © dpa
Flüchtlinge kommen am Abend über die ukrainisch-polnische Grenze in Medyka.
Flüchtlinge kommen am Abend über die ukrainisch-polnische Grenze in Medyka. © dpa
Zivlisten sammeln Nahrungsmittel in Irpin. Die Kriegsparteien konnten sich darauf einigen, dass humanitäre Korridore geschaffen werden.
Zivlisten sammeln Nahrungsmittel in Irpin. Die Kriegsparteien konnten sich darauf einigen, dass humanitäre Korridore geschaffen werden. © Chris McGrath/Getty Images
Das von der belarussischen Staatsagentur BelTA verbreitete und von AP zur Verfügung gestellte Bild zeigt die Vertreter der Ukraine und Russlands bei den Verhandlungen am 3. März.
Das von der belarussischen Staatsagentur BelTA verbreitete und von AP zur Verfügung gestellte Bild zeigt die Vertreter der Ukraine und Russlands bei den Verhandlungen am 3. März. © dpa
Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes (THW) verladen Hilfsgüter für die Ukraine.
Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes (THW) verladen Hilfsgüter für die Ukraine. © dpa
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem Logistikzentrum, das nach Beschuss in Brand geraten ist.
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem Logistikzentrum, das nach Beschuss in Brand geraten ist. © dpa
Eine Frau mit ihrem Kind unterwegs im Zug von Lemberg an die polnische Grenze. Die heimischen Kommunen bereiten sich auf Flüchtlinge vor.
Eine Frau mit ihrem Kind unterwegs im Zug von Lemberg an die polnische Grenze. Die heimischen Kommunen bereiten sich auf Flüchtlinge vor. © Getty Images | Dan Kitwood
Eine fast menschenleere Straße in Kiew. Russland und der Ukraine verhandeln über eine Waffenruhe.
Eine fast menschenleere Straße in Kiew. Russland und der Ukraine verhandeln über eine Waffenruhe. © dpa
Flüchtling Nika (3) aus der Ukraine steht nach ihrer Ankunft an der Kirche St. Wolodymyr.
Flüchtling Nika (3) aus der Ukraine steht nach ihrer Ankunft an der Kirche St. Wolodymyr. © dpa
Flüchtlinge aus dem ukrainischen Kriegsgebiet warten im Hauptbahnhof Berlin.
Flüchtlinge aus dem ukrainischen Kriegsgebiet warten im Hauptbahnhof Berlin. © dpa
Flüchtlinge aus der Ukraine kommen in Budapest an. Innerhalb kürzester Zeit müssen wegen der russischen Aggression immer mehr Menschen aus der Ukraine fliehen.
Flüchtlinge aus der Ukraine kommen in Budapest an. Innerhalb kürzester Zeit müssen wegen der russischen Aggression immer mehr Menschen aus der Ukraine fliehen. © dpa
Ukrainische Flüchtlinge kommen mit einem ukrainischen Personenzug auf dem Bahnhof in Olkusz, Südpolen, an.
Ukrainische Flüchtlinge kommen mit einem ukrainischen Personenzug auf dem Bahnhof in Olkusz, Südpolen, an. © Lukasz Gagulski/PAP/dpa
Arbeiter laden Betonplatten in Kiew, während ein bewaffneter ukrainischer Mann Wache steht.
Arbeiter laden Betonplatten in Kiew, während ein bewaffneter ukrainischer Mann Wache steht. © Diego Herrera/EUROPA PRESS/dpa
Die Polizei in St. Petersburg nimmt einen Demonstranten während einer Aktion gegen Russlands Invasion in die Ukraine fest.
Die Polizei in St. Petersburg nimmt einen Demonstranten während einer Aktion gegen Russlands Invasion in die Ukraine fest. © dpa
Nach einem Raketeneinschlag vor dem Gebäude der regionalen Verwaltung in Charkiw.
Nach einem Raketeneinschlag vor dem Gebäude der regionalen Verwaltung in Charkiw. © dpa
Ein ausgebranntes Autos in der Nähe des durch Angriffe zerstörten Gebäudes der regionalen Verwaltung von Charkiw.
Ein ausgebranntes Autos in der Nähe des durch Angriffe zerstörten Gebäudes der regionalen Verwaltung von Charkiw. © dpa
Ein Mann in Butscha schiebt sein Fahrrad an den Überresten eines russischen Militärfahrzeugs vorbei.
Ein Mann in Butscha schiebt sein Fahrrad an den Überresten eines russischen Militärfahrzeugs vorbei. © dpa
Zwei geflüchtete Frauen kommen mit einem Hund am Grenzübergang Medyka in Polen an.
Zwei geflüchtete Frauen kommen mit einem Hund am Grenzübergang Medyka in Polen an. © dpa
In der Stadt Tschernihiw soll laut ukrainischer Regierung ein Öllager von einem Luftschlag getroffen worden sein.
In der Stadt Tschernihiw soll laut ukrainischer Regierung ein Öllager von einem Luftschlag getroffen worden sein. © Handout / UKRAINE EMERGENCY MINISTRY PRESS SERVICE / AFP
In Moldawien kommen die Menschen an, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Ein kleines Mädchen hat ihr Stofftier retten können.
In Moldawien kommen die Menschen an, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Ein kleines Mädchen hat ihr Stofftier retten können. © Nikolay DOYCHINOV / AFP
Im Musik- und Dramatheater in Uschhorod stellen Schauspieler und Mitarbeiter zusammen mit Anwohnern Tarnnetze her.
Im Musik- und Dramatheater in Uschhorod stellen Schauspieler und Mitarbeiter zusammen mit Anwohnern Tarnnetze her. © -/Ukrinform/dpa
Eine Schule in der Stadt Charkiw wurde durch einen Luftschlag zerstört.
Eine Schule in der Stadt Charkiw wurde durch einen Luftschlag zerstört. © Sergey BOBOK / AFP
Ein Feuerwehrmann läuft durch die Ruinen des Verwaltungsgebäudes in Charkiw, das am Vortag von einer Rakete getroffen wurde.
Ein Feuerwehrmann läuft durch die Ruinen des Verwaltungsgebäudes in Charkiw, das am Vortag von einer Rakete getroffen wurde. © Sergey BOBOK / AFP
Eine Frau weint vor Häusern in Horenka, die nach Angaben von Anwohnern durch einen russischen Luftangriff beschädigt wurden.
Eine Frau weint vor Häusern in Horenka, die nach Angaben von Anwohnern durch einen russischen Luftangriff beschädigt wurden. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ukrainische Flüchtlinge kommen am Berliner Hauptbahnhof an.
Ukrainische Flüchtlinge kommen am Berliner Hauptbahnhof an. © imago images/Jochen Eckel
Menschen geben auf dem Stadionvorplatz an der HDI-Arena Hilfsgüter für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ab.
Menschen geben auf dem Stadionvorplatz an der HDI-Arena Hilfsgüter für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ab. © dpa
Ein örtlicher Milizionär mit einem Kind auf dem Arm - er hilft einer fliehenden Familie über eine von Artillerie zerstörte Brücke am Stadtrand von Kiew.
Ein örtlicher Milizionär mit einem Kind auf dem Arm - er hilft einer fliehenden Familie über eine von Artillerie zerstörte Brücke am Stadtrand von Kiew. © dpa
Eine Gruppe von Geflüchteten aus der Ukraine kommt am Bahnhof von Przemysl an.
Eine Gruppe von Geflüchteten aus der Ukraine kommt am Bahnhof von Przemysl an. © dpa
Ukrainische Soldaten fahren auf einem gepanzerten Mannschaftswagen einen verlassenen Boulevard in Kiew entlang.
Ukrainische Soldaten fahren auf einem gepanzerten Mannschaftswagen einen verlassenen Boulevard in Kiew entlang. © dpa
Ein Mann betrachtet die ausgebrannten Überreste russischer Militärfahrzeuge in Butscha.
Ein Mann betrachtet die ausgebrannten Überreste russischer Militärfahrzeuge in Butscha. © dpa
Flüchtlinge, die nicht aus der Ukraine stammen, am Grenzübergang Medyka auf der Polnischen Seite an der Grenze zur Ukraine.
Flüchtlinge, die nicht aus der Ukraine stammen, am Grenzübergang Medyka auf der Polnischen Seite an der Grenze zur Ukraine. © Reto Klar / Funke Foto Services
Der zentrale Platz in Charkiw liegt nach dem Beschuss des Rathauses in Trümmern.
Der zentrale Platz in Charkiw liegt nach dem Beschuss des Rathauses in Trümmern. © dpa
Ein Mitglied des Europäischen Parlaments hält ein T-Shirt in den Farben Blau und Gelb zur Unterstützung der Ukraine.
Ein Mitglied des Europäischen Parlaments hält ein T-Shirt in den Farben Blau und Gelb zur Unterstützung der Ukraine. © dpa
Eine Frau fotografiert ein zerstörtes Unterkunftsgebäude in der Nähe eines Kontrollpunktes.
Eine Frau fotografiert ein zerstörtes Unterkunftsgebäude in der Nähe eines Kontrollpunktes. © dpa
Der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj (M.), Premierminister Denys Shmygal (r.) und Parlamentssprecher Ruslan Stefanc (l.) bei der Unterzeichnung des EU-Beitrittsgesuchs.
Der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj (M.), Premierminister Denys Shmygal (r.) und Parlamentssprecher Ruslan Stefanc (l.) bei der Unterzeichnung des EU-Beitrittsgesuchs. © Ukrainian Presidents Office
Ukrainische Bürger bereiten sich an einem Bahnhof im Westen der Ukraine vor, in einen Bus nach Polen einzusteigen.
Ukrainische Bürger bereiten sich an einem Bahnhof im Westen der Ukraine vor, in einen Bus nach Polen einzusteigen. © dpa
Hilfsgüter stehen in Kisten verpackt in der Halle des Medikamenten-Hilfswerks
Hilfsgüter stehen in Kisten verpackt in der Halle des Medikamenten-Hilfswerks "action medeor". © dpa
Dieses vom ukrainischen Rettungsdienst veröffentlichte Foto zeigt Mitarbeiter des Rettungsdienstes, die die Schäden im Rathaus begutachten. Russische Granaten beschossen am Dienstag zivile Ziele in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw, während ein über 60 Kilometer langer Konvoi von russsischen Militärfahrzeugen auf die Hauptstadt Kiew zurollt.
Dieses vom ukrainischen Rettungsdienst veröffentlichte Foto zeigt Mitarbeiter des Rettungsdienstes, die die Schäden im Rathaus begutachten. Russische Granaten beschossen am Dienstag zivile Ziele in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw, während ein über 60 Kilometer langer Konvoi von russsischen Militärfahrzeugen auf die Hauptstadt Kiew zurollt. © Uncredited/Ukrainian Emergency Service/dpa | Uncredited/Ukrainian Emergency Service/dpa
Botschafter und Diplomaten verlassen die UN-Vollversammlung während einer Rede des russischen Außenministers.
Botschafter und Diplomaten verlassen die UN-Vollversammlung während einer Rede des russischen Außenministers. © SALVATORE DI NOLFI / POOL / AFP | SALVATORE DI NOLFI / POOL / AFP
Ein Mann versucht ein durch Beschuss beschädigtes Fahrzeug außerhalb der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu verlassen.
Ein Mann versucht ein durch Beschuss beschädigtes Fahrzeug außerhalb der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu verlassen. © Efrem Lukatsky/AP/dpa | Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein bewaffneter Mann steht an einem Checkpoint in Bovary, vor den Toren Kiews.
Ein bewaffneter Mann steht an einem Checkpoint in Brovary, vor den Toren Kiews. © Genya SAVILOV / AFP | Genya SAVILOV / AFP
 Nach dem russischen Beschuss liegen einige Autos im Stadtzentrum von Charkiw zwischen Trümmern.
Nach dem russischen Beschuss liegen einige Autos im Stadtzentrum von Charkiw zwischen Trümmern. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Flüchtlinge aus der Ukraine machen Pause an der polnisch-ukrainischen Grenze. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind nach UN-Angaben bereits 677.000 Menschen in Nachbarländer geflüchtet. Rund die Hälfte sei in Polen angekommen.
Flüchtlinge aus der Ukraine machen Pause an der polnisch-ukrainischen Grenze. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind nach UN-Angaben bereits 677.000 Menschen in Nachbarländer geflüchtet. Rund die Hälfte sei in Polen angekommen. © Wojtek Jargilo/PAP/dpa | Wojtek Jargilo/PAP/dpa
Ein ukrainischer Soldat inspiziert ein beschädigtes Militärfahrzeug.
Ein ukrainischer Soldat inspiziert ein beschädigtes Militärfahrzeug. © Marienko Andrew/AP/dpa
Nach Angriffen russischer Truppen steigt Rauch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew auf.
Nach Angriffen russischer Truppen steigt Rauch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew auf.
Vitali Klitschko (r), Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, und sein Bruder Wladimir Klitschko, ebenfalls ehemaliger Box-Profi, schauen auf ein Smartphone im Rathaus in Kiew.
Vitali Klitschko (r), Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, und sein Bruder Wladimir Klitschko, ebenfalls ehemaliger Box-Profi, schauen auf ein Smartphone im Rathaus in Kiew. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein Paar verabschiedet sich, bevor die Frau in die Westukraine reist und der Mann für die ukrainische Armee kämpft.
Ein Paar verabschiedet sich, bevor die Frau in die Westukraine reist und der Mann für die ukrainische Armee kämpft. © Andriy Andriyenko/AP/dpa
Am ukrainischen Grenzübergang Malyj Beresnyj warten Flüchtlinge auf die Einreise in die Slowakei.
Am ukrainischen Grenzübergang Malyj Beresnyj warten Flüchtlinge auf die Einreise in die Slowakei. © Jan Jessen/Funke
Ukraine, Butscha: Truppen der ukrainischen Armee haben die Brücke zwischen den Städten Butscha und Irpin zerstört. Butscha soll schwer beschädigt sein, ukrainische Truppen sollen russische Einheiten in der Stadt eingekesselt haben.
Ukraine, Butscha: Truppen der ukrainischen Armee haben die Brücke zwischen den Städten Butscha und Irpin zerstört. Butscha soll schwer beschädigt sein, ukrainische Truppen sollen russische Einheiten in der Stadt eingekesselt haben. © Twitter / Illia Ponomarenko
Ukraine, Charkiw: Bei heftigen Kämpfen in Charkiw wurden mehrere Wohnhäuser beschädigt. Berichte über zivile Opfer gibt es noch nicht.
Ukraine, Charkiw: Bei heftigen Kämpfen in Charkiw wurden mehrere Wohnhäuser beschädigt. Berichte über zivile Opfer gibt es noch nicht. © Sergey BOBOK / AFP
Ukraine, Lwiw: Im Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw schläft eine Frau neben ihrem Tragekäfig für Haustiere.
Ukraine, Lwiw: Im Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw schläft eine Frau neben ihrem Tragekäfig für Haustiere. © Daniel LEAL / AFP
Ukraine, Kiew: Ein ukrainischer Soldat geht an den Trümmern eines brennenden Militärlastwagens vorbei.
Ukraine, Kiew: Ein ukrainischer Soldat geht an den Trümmern eines brennenden Militärlastwagens vorbei. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
26.02.2022, Ukraine, Kiew: Ein Mann des Zivilschutzes sitzt an einem Kontrollpunkt hinter Autoreifen. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
26.02.2022, Ukraine, Kiew: Ein Mann des Zivilschutzes sitzt an einem Kontrollpunkt hinter Autoreifen. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Ukraine, Kiew: Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verf
ügung gestellten Videostandbild spricht Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, über sein Smartphone im Zentrum von Kiew zur Nation. Russische Truppen stürmten am Samstag, 26.02.2022, die ukrainische Hauptstadt, und es kam zu Straßenkämpfen, während die Bewohner auffordert wurde, Schutz zu suchen. Der Präsident des Landes lehnte ein amerikanisches Angebot zur Evakuierung ab und bestand darauf, zu bleiben.
Ukraine, Kiew: Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verf ügung gestellten Videostandbild spricht Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, über sein Smartphone im Zentrum von Kiew zur Nation. Russische Truppen stürmten am Samstag, 26.02.2022, die ukrainische Hauptstadt, und es kam zu Straßenkämpfen, während die Bewohner auffordert wurde, Schutz zu suchen. Der Präsident des Landes lehnte ein amerikanisches Angebot zur Evakuierung ab und bestand darauf, zu bleiben. "Der Kampf ist hier", sagte er. © Twitter / ZelenskyyUa
Ukraine, Kiew: Ein Mitglied des Zivilschutzes besetzen einen Kontrollpunkt in Kiew. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Ukraine, Kiew: Ein Mitglied des Zivilschutzes besetzen einen Kontrollpunkt in Kiew. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Ukraine, Kiew: Ukrainische Truppen inspizieren den Ort nach einem russischen Luftangriff. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Ukraine, Kiew: Ukrainische Truppen inspizieren den Ort nach einem russischen Luftangriff. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. © Vadim Ghirda/AP/dpa
26.02.2022, Ukraine, Kiew: Ukrainische Soldaten beziehen Stellung vor einer Militäreinrichtung, während Feuerwehrleute zwei brennende Autos löschen. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
26.02.2022, Ukraine, Kiew: Ukrainische Soldaten beziehen Stellung vor einer Militäreinrichtung, während Feuerwehrleute zwei brennende Autos löschen. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Ukraine, Kiew: Ein beschädigtes Wohnhaus nach einem russischen Raketenangriff. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Ukraine, Kiew: Ein beschädigtes Wohnhaus nach einem russischen Raketenangriff. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ukraine, Kiew: Eine Frau weint, als sie ihr Wohnhaus betrachtet, das nach einem Raketenangriff beschädigt wurde. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Ukraine, Kiew: Eine Frau weint, als sie ihr Wohnhaus betrachtet, das nach einem Raketenangriff beschädigt wurde. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Russland: Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Bild zeigt einen selbstfahrenden Mehrfachraketenwerfer BM-27 Uragan (9P140), der sich auf einer Straße nahe der Grenze zur Ukraine in der Region Belgorod bewegt. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Russland: Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Bild zeigt einen selbstfahrenden Mehrfachraketenwerfer BM-27 Uragan (9P140), der sich auf einer Straße nahe der Grenze zur Ukraine in der Region Belgorod bewegt. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. © Mikhail Voskresenskiy/Sputnik/dpa
Polen, Przemysl: Maria Potoschaniak mit Baby Alina (l) aus der Ukraine ist nach ihrer Flucht aus der Ukraine hat am Bahnhof von Przemysl ihr Lager aufgeschlagen. Zahlreiche Ukrainer verlassen nach Militäraktionen Russlands auf Ukrainischem Staatsgebiet das Land.
Polen, Przemysl: Maria Potoschaniak mit Baby Alina (l) aus der Ukraine ist nach ihrer Flucht aus der Ukraine hat am Bahnhof von Przemysl ihr Lager aufgeschlagen. Zahlreiche Ukrainer verlassen nach Militäraktionen Russlands auf Ukrainischem Staatsgebiet das Land. © Michael Kappeler/dpa
Polen, Przemysl: Geflüchtete aus der Ukraine werden nach ihrem Grenzübertritt von Schehyni in der Ukraine nach Medyka in Polen verpflegt. Freiwillige haben für die Flüchtlinge Essen, Kleidung und alles sonstige Lebensnotwendige bereitgestellt. Zahlreiche Ukrainer verlassen nach Militäraktionen Russlands auf ukrainischem Staatsgebiet das Land.
Polen, Przemysl: Geflüchtete aus der Ukraine werden nach ihrem Grenzübertritt von Schehyni in der Ukraine nach Medyka in Polen verpflegt. Freiwillige haben für die Flüchtlinge Essen, Kleidung und alles sonstige Lebensnotwendige bereitgestellt. Zahlreiche Ukrainer verlassen nach Militäraktionen Russlands auf ukrainischem Staatsgebiet das Land. © Michael Kappeler/dpa
Polen, Krakau: Menschen organisation den Transport von Hilfsgütern für die Ukraine. Die ersten Lastwagen brechen heute auf, nachdem allein am ersten Tag der Sammlung in Krakau über 60 Tonnen an notwendigen Geldmitteln, Kleidung und Lebensmitteln gesammelt wurden.
Polen, Krakau: Menschen organisation den Transport von Hilfsgütern für die Ukraine. Die ersten Lastwagen brechen heute auf, nachdem allein am ersten Tag der Sammlung in Krakau über 60 Tonnen an notwendigen Geldmitteln, Kleidung und Lebensmitteln gesammelt wurden. © Lukasz Gagulski/PAP/dpa
Polen, Przemysl: Angehörige und Freunde warten auf Geflüchtete aus der Ukraine nach ihrem Grenzübertritt von Schehyni in der Ukraine nach Medyka in Polen. Zahlreiche Ukrainer verlassen nach Militäraktionen Russlands auf ukrainischem Staatsgebiet das Land.
Polen, Przemysl: Angehörige und Freunde warten auf Geflüchtete aus der Ukraine nach ihrem Grenzübertritt von Schehyni in der Ukraine nach Medyka in Polen. Zahlreiche Ukrainer verlassen nach Militäraktionen Russlands auf ukrainischem Staatsgebiet das Land. © Michael Kappeler/dpa
Ungarn, Beregsurany: Viktor Orban (M), Ministerpräsident von Ungarn, besucht die Grenzstationen seines Landes zur Ukraine. Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) bisher weit mehr als 100.000 Menschen in Nachbarländer geflüchtet.
Ungarn, Beregsurany: Viktor Orban (M), Ministerpräsident von Ungarn, besucht die Grenzstationen seines Landes zur Ukraine. Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) bisher weit mehr als 100.000 Menschen in Nachbarländer geflüchtet. © Anna Szilagyi/AP/dpa
Schleswig-Holstein, Eckernförde: Marinesoldaten stehen auf dem Deck des Flottendienstboot ·Alster·, das zur  Verstärkung der Nato-Nordflanke aus dem Marinehafen ausläuft. Angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine schickt die Deutsche Marine das Aufklärungsschiff «Alster» zur Verstärkung der Nato-Nordflanke.
Schleswig-Holstein, Eckernförde: Marinesoldaten stehen auf dem Deck des Flottendienstboot ·Alster·, das zur Verstärkung der Nato-Nordflanke aus dem Marinehafen ausläuft. Angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine schickt die Deutsche Marine das Aufklärungsschiff «Alster» zur Verstärkung der Nato-Nordflanke. © Axel Heimken/dpa
Berlin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, r) empfängt am 26. Februar Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident der Republik Polen, vor dem Bundeskanzleramt. Im Mittelpunkt des Austauschs steht die Lage in und um die Ukraine nach dem russischen Angriff.
Berlin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, r) empfängt am 26. Februar Mateusz Morawiecki, Ministerpräsident der Republik Polen, vor dem Bundeskanzleramt. Im Mittelpunkt des Austauschs steht die Lage in und um die Ukraine nach dem russischen Angriff. © Kay Nietfeld/dpa
Berlin: Ein Schild mit der Aufschrift
Berlin: Ein Schild mit der Aufschrift "Schröder, Dein Kumpel dreht durch!" wird bei einer Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine vor der Russischen Botschaft in die Höhe gehalten. © Joerg Carstensen/dpa
Türkei, Ankara: Eine Frau hält ein Plakat während sie an einem Protest gegen die russische Invasion in die Ukraine teilnimmt. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Türkei, Ankara: Eine Frau hält ein Plakat während sie an einem Protest gegen die russische Invasion in die Ukraine teilnimmt. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. © Burhan Ozbilici/AP/dpa
USA, New York: Ein Hund, der eine ukrainische Fahne als Umhang trägt, schaut während eines Autokorsos, als Protest gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine.
USA, New York: Ein Hund, der eine ukrainische Fahne als Umhang trägt, schaut während eines Autokorsos, als Protest gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine. © Bruce Cotler/ZUMA Press Wire/dpa
Indien, Neu Delhi: Ein Ukrainer zündet eine Kerze an, nachdem er am Tor der Botschaft Blumen zum Gedenken an die Menschen niedergelegt hat, die während der russischen Invasion in die Ukraine ihr Leben verloren haben. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor.
Indien, Neu Delhi: Ein Ukrainer zündet eine Kerze an, nachdem er am Tor der Botschaft Blumen zum Gedenken an die Menschen niedergelegt hat, die während der russischen Invasion in die Ukraine ihr Leben verloren haben. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. © Manish Swarup/AP/dpa
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Option zwei: Kampfjets für die Ukraine

Vorbereitet wird im Westen bereits weitere Waffenhilfe für die Ukraine, die EU hat dafür eine halbe Milliarde Euro mobilisiert. Vor einer Woche hatte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärt, dazu sollten auch Kampfjets gehören. Voreilig? Es handelt sich zunächst um einen Wunsch der ukrainischen Regierung, die nicht nur wie bisher bodengestützte Abwehrwaffen gegen Panzer und Flugzeuge bekommen möchte, sondern auch 70 Kampfjets aus dem Westen: „Das wäre ein Zeichen, dass wir Freunde haben, die uns zur Seite stehen“, sagt der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba.

Lesen Sie auch: USA wollen Polen zur Lieferung von Kampfjets an Kiew bewegen

Die US-Regierung unterstützt die Forderung und drängt nun Polen, die gewünschten Flugzeuge zu liefern. Denn in Frage kommen nach bisherigen Überlegungen nur Jets, für die ukrainische Piloten ausgebildet sind – das heißt in der Sowjetunion entwickelte MiG-29-Kampfjets und Su-25-Erdkampfflugzeuge, wie sie neben Polen noch Bulgarien und die Slowakei im Bestand haben. Mit diesen Maschinen könnte das russische Ziel, vor einer umfassenden Bodenoffensive zunächst komplette Lufthoheit über der Ukraine zu erlangen, ausgebremst oder gar vereitelt werden.

Bulgarien und die Slowakei hatten die Lieferung sofort unter Hinweis auf Eigenbedarf abgelehnt, inzwischen sagt aber auch Polen Nein. „Wir beteiligen uns nicht an diesem Konflikt“, sagt Präsident Andrzej Duda. „Polen wird keine Kampfjets in den ukrainischen Luftraum entsenden.“ Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg äußert sich ablehnend.

Denn es gibt im Bündnis die Befürchtung, dass Russland den Einsatz dieser Kampfjets als Vorwand für eine weitere Eskalation nutzen würde – vielleicht sogar als Kriegsgrund gegen den Westen. Dies könnte auch für den Fall gelten, dass die Maschinen von ukrainischen Piloten auf Nato-Gebiet abgeholt und dann, mit ukrainischen Hoheitszeichen, ins Kriegsgebiet überführt würden.

In der Stadt Irpin westlich von Kiew, die durch russische Bombenangriffe schwer beschädigt wurde, hält ein Mann vor einem zerstörten Gebäude sein Kind im Arm.
In der Stadt Irpin westlich von Kiew, die durch russische Bombenangriffe schwer beschädigt wurde, hält ein Mann vor einem zerstörten Gebäude sein Kind im Arm. © AFP | ARIS MESSINis

Das russische Verteidigungsministerium warnt den Westen bereits vor einer Verwicklung in den bewaffneten Konflikt durch die Luftwaffen-Hilfe. Die gab es nach Moskauer Lesart schon einmal zu Beginn des Krieges: Dabei war ein ukrainischer Kampfpilot in Rumänien gelandet, ließ dort seine Maschine auftanken und kehrte dann in die Ukraine zurück – eine riskante Grauzone der westlichen Unterstützung.

Polen stellt vorsorglich schon klar, dass es der Ukraine nicht erlauben werde, seine Flughäfen zu nutzen. Dennoch geht die Debatte weiter. Die USA bieten Polen angeblich an, als Ersatz für die MiG-Kampfjets amerikanische F-16-Maschinen zu erhalten. US-Außenminister Antony Blinken erklärt, die Flugzeugfrage werde noch geprüft – wozu auch praktische Probleme zählen, etwa wie die Maschinen in die Ukraine transportiert werden könnten.

Vorsichtige Unterstützung für die US-Bemühungen kam zuletzt von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Unumstritten ist im Westen, dass sehr zügig noch mehr Militärgüter über die polnische und rumänische Grenze in die Ukraine geschafft werden sollen. Nato-Länder, voran die USA, lieferten nach inoffiziellen Angaben aus dem Pentagon binnen einer Woche 17.000 Panzerabwehr-Waffen, darunter Stinger- und Javelin-Raketen.

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Option drei: Einrichtung einer Flugverbotszone

Die Regierung in Kiew fordert von der Nato auch die Durchsetzung einer Flugverbotszone über der Ukraine. Für den Westen gefährlich und deshalb ausgeschlossen. „Um das durchzusetzen, müssten Kampfjets der Nato über der Ukraine russische Flugzeuge abschießen“, sagt Nato-Generalsekretär Stoltenberg. „Dann wären wir am Ende in einem umfassenden Krieg in Europa, in den viel mehr Länder verwickelt wären und der viel mehr Opfer fordern würde.“ Auch Baerbock sagt Nein: „Das wäre eine direkte Konfrontation, die die Menschheit an den Rand eines Dritten Weltkriegs bringen würde.“ Russlands Präsident Wladimir Putin hat bereits gewarnt, er betrachte jede Bewegung in diese Richtung „als Teilnahme des jeweiligen Landes an einem bewaffneten Konflikt.“

Option vier: Noch härtere Sanktionen gegen Russland

Dass der Westen weiter an der Sanktionsschraube dreht, steht schon fest. Zunächst sollen Schlupflöcher bei den Finanzsanktionen geschlossen werden, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ankündigte. Weitere Maßnahmen hingen von der Entwicklung in der Ukraine ab, sagt sie.

Erdöl-Tanks von Transneft, einem staatlichen russischen Unternehmen, das die Erdöl-Pipelines des Landes betreibt, im Ölterminal von Ust-Luga an der Ostsee. Führt der Westen bald ein Embargo für russische Öllieferungen ein?
Erdöl-Tanks von Transneft, einem staatlichen russischen Unternehmen, das die Erdöl-Pipelines des Landes betreibt, im Ölterminal von Ust-Luga an der Ostsee. Führt der Westen bald ein Embargo für russische Öllieferungen ein? © dpa | Igor Russak

Die US-Regierung bringt ein komplettes Embargo russischer Öllieferungen ins Gespräch, um Putin von milliardenschweren Einnahmen abzuschneiden; im Kongress zeichnet sich eine Mehrheit dafür ab. Die Ukraine fordert sogar eine westliche Blockade aller Energieimporte aus Russland. Die Bundesregierung reagiert einstweilen zurückhaltend. Ein Öl- und Gasembargo sei nicht ausgeschlossen, hätte aber weitreichende Folgen und müsste auf EU-Ebene beschlossen werden, erklärt Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat frühere Embargopläne klar abgelehnt.

In Washingtoner Regierungskreisen wird bei allen Bemühungen zur Druckerhöhung eingeräumt, weitere Sanktionen könnten Putin so weit in die Ecke treiben, dass er den Konflikt über die Ukraine hinaus ausweitet. Denkbar sei, dass Russland dann ukrainische Städte „unter Flächenbombardements nimmt, was hohe zivile Opferzahlen zur Folge hätte“, sagen Regierungsberater in Washington. Auch „russische Cyber-Attacken gegen das US-Finanzsystem“ seien dann nicht mehr realitätsfern - und nicht einmal erneute Drohungen Putins, das Atomwaffen-Arsenal einzusetzen.

Dieser Artikel ist zunächst auf www.waz.de erschienen