Düsseldorf. Der aktuelle Vertrag läuft aus, eine neue Ausschreibung gibt es noch nicht. Ministerin Gebauer rät Schulen in NRW, Corona-Schnelltests zu lagern.
Die weiterführenden Schulen in NRW sollen für Januar vorsichtshalber Vorräte an Corona-Schnelltests anlegen. Das hat das Schulministerium von Ministerin Yvonne Gebauer (FDP) in einer Mail an alle Einrichtungen angekündigt. Hintergrund: Der aktuelle Vertrag mit dem Lieferanten läuft zum Jahresende aus und man brauche zur Sicherheit einen Puffer.
Es geht um die Zeit nach den Weihnachtsferien bis Ende Januar
Konkret geht es laut der Mail an die Schulen um die drei Wochen nach den Weihnachtsferien bis Ende Januar: „Um jegliche Risiken von Versorgungsengpässen, die durch einen Anbieterwechsel entstehen könnten, auszuschließen“, sollen die Schulen jetzt schon mehr Tests bestellen als sie brauchen.
Dafür dürfen die Einrichtungen das anderthalbfache Wochenkontingent ordern - bis sie genug Schnelltests auf Lager haben. Damit alles klappt, werde es Stichproben bei den Bestellungen geben, so das Ministerium. Die sogenannten Lolli-Tests an den Grund- und Förderschulen sind von dem Notvorrat nicht betroffen.
Noch keine Ausschreibung für neue Corona-Tests für Schulen
Ein Sprecher des Schulministeriums sagte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, die Ausschreibung sei noch in Vorbereitung und werde „in Kürze veröffentlicht“. Warum die Ausschreibung erst kurz vor Ende des aktuellen Vertrags veröffentlicht werden soll, blieb zunächst unklar.
Durch die Corona-Pandemie wurden die strengen Vorgaben für Ausschreibungen in Teilen gelockert. Es gab allerdings auch Ärger um schnelle Vergaben - so zum Beispiel nach einem Auftrag der Landesregierung über 1,25 Millionen Stoff-Masken an die Firma van Laack. (dpa)