Washington. Chris Wallace moderierte das erste TV-Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden. Wer ist der US-Journalist? Wir stellen ihn vor.
Wer wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika? Fünf Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl traten Amtsinhaber Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden am Dienstag in einem ersten Fernsehduell gegeneinander an. Moderiert wurde das Rededuell, das von rund 73 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt wurde und zur wahren Schlammschlacht wurde, vom Journalisten Chris Wallace. Wallace zeigte sich nach dem Duell „traurig“ – und enttäuscht für die ganzen USA. Wer ist der Mann? Welche journalistischen Erfahrungen hat er? Ein Überblick.
Christopher W. Wallace, geboren 1947, gilt als einer der einflussreichsten Journalisten in den USA. Schon sein Vater Mike Wallace (1918 – 2012) machte sich als Journalist, Nachrichtensprecher und Korrespondent einen Namen. Von 1982 bis 1989 war Chris Wallace Korrespondent für Berichte aus dem Weißen Haus. So lief das erste TV-Duell: Trump gegen Biden – Eine Katastrophe in Abschnitten
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Anschließend wechselte der heute 72-Jährige zum US-Fernsehsender NBC, moderierte dort die Nachrichtensendung „Nightly News“. Seit 2003 arbeitet er beim konservativen Nachrichtenkanal Fox News. Dort moderiert er sonntags die Sendung „Fox News Sunday“.
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Journalist Chris Wallace: Neutralität und kritische Fragen
Fox News gilt als Haussender von Donald Trump. Immer wieder finden die Moderatoren lobende Worte für de Politik des amtierenden Präsidenten. Chris Wallace sticht deutlich hervor. Der Journalist fällt mir klarer Neutralität auf, stellt seine Fragen kritisch und beharrlich.
Seine direkte Art gefällt nicht jedem. Im Juli 2020 konfrontierte Wallace Trump mit einem Test, mit dem der US-Präsident zuvor prahlte. Trump sah den Test als Zeichen seiner mentalen Fitness, Wallace ordnete ein, dass es sich um einen sehr simplen Test handelt, der unter anderem zur Untersuchung von Demenzkranken zum Einsatz kommt. Auch um die Frage, ob Trump das Wahlergebnis akzeptieren wird, ging es in dem Interview. Wallace erntete viel Lob für seine kritischen Fragen.
Donald Trump missfällt die kritische Art von Wallace zutiefst. Auf Twitter kritisierte er den US-Journalisten mehrfach, nannte ihn einen „Möchtegern-Mike-Wallace“, eine Anspielung auf Wallace’ Vater. Der TV-Sender schränkt Wallace in seiner Berichterstattung nicht ein. Nach eigenen Angaben habe der Sender nie versucht, ihm eine Linie aufzuzwingen. (dmt) Auch interessant: Donald Trump und Twitter – Seine aufsehenerregendsten Tweets
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