Lüneburg. Im niedersächsischen Sumte sollen bald 1000 Flüchtlinge in einer Notunterkunft untergebracht werden. Das Besondere: Der Ort hat nur 100 Einwohner.
Bis zu 1000 Flüchtlinge sollen in einer Notunterkunft im niedersächsischen 100-Einwohner-Ort Sumte untergebracht werden. In dem kleinen Dorf am nordöstlichen Ufer der Elbe soll eine seit mehreren Jahren leerstehende Anlage mit Bürohäuschen genutzt werden.
Das Lager soll noch im Oktober in Betrieb genommen werden, teilte das Innenministerium in Hannover mit. Damit entsteht die bislang größte Unterkunft für Flüchtlinge im Landkreis Lüneburg, wie die "Landeszeitung" am Freitag berichtete.
"Dem Land Niedersachsen ist bewusst, dass eine Unterbringung von so vielen Menschen in einer relativ kleinen Gemeinde natürlich auch zu einer Belastung für die Region und ihre Bewohner werden könnte", erklärte Ministeriumssprecherin Nadine Bunzler. Angesichts der unerwartet hohen Zugänge müssten aber alle Unterbringungsmöglichkeiten mit geeigneten Strukturen genutzt werden. (dpa)