Washington. Mit starken Sprüchen gewinnt Donald Trump Unterstützung im US-Präsidentenwahlkampf. Hillary Clinton macht die Affäre um ihre E-Mails zu schaffen.
Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump holt einer Umfrage zufolge im Vorwahlkampf gegenüber Hillary Clinton deutlich auf. Rund 51 Prozent der befragten registrierten Wähler würden ihre Stimme Clinton geben, 45 Prozent für Trump votieren - dies geht aus einer vom Nachrichtensender CNN und dem Institut ORC durchgeführten Meinungsumfrage hervor. Noch im Juli seien 56 Prozent für die Demokratin und Ex-Außenministerin gewesen, 40 Prozent für den Baulöwen und Multimilliardär Trump, berichtete CNN am Mittwoch (Ortszeit).
Für Clinton wird die Affäre um ihre E-Mails zusehends zum Problem. Etwa 56 Prozent der Befragten finden, Clinton habe einen Fehler gemacht, als sie ihre private E-Mail-Adresse für dienstliche Korrespondenz als Außenministerin nutzte. Im März waren noch 51 Prozent dieser Ansicht gewesen.
Generell verliert Clinton der Umfrage zufolge an Sympathien - 53 Prozent aller Befragten haben demnach einen schlechten Eindruck von ihr. Dies ist der schlechteste Wert für Clinton in einer solchen Umfrage seit 2001. Bei Frauen schneidet die Politikerin etwas besser ab, 52 Prozent haben eine gute Meinung von ihr.
Links-Kandidat holt bei den Demokraten auf
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Im Vorwahlkampf führt Trump deutlich vor allen anderen republikanischen Bewerbern, wie aus am Dienstag veröffentlichten Ergebnissen dieser Umfrage hervorgeht. 24 Prozent jener Wähler, die zu den Republikanern tendieren, würden eine Kür des Immobilientycoons zum Präsidentschaftskandidaten unterstützen. Der ehemalige Gouverneur von Florida, Jeb Bush, liegt mit 13 Prozent an zweiter Stelle. Seit der letzten Umfrage vor einem Monat legte Trump bei dieser Frage um sechs Prozentpunkte zu.
Clinton gilt bei den Demokraten als klare Favoritin. Allerdings schrumpfte ihr Vorsprung laut der CNN-Umfrage auch gegenüber dem Links-Kandidaten Bernie Sanders. Derzeit unterstützen 47 Prozent der Wähler, die zu den Demokraten tendieren, Clintons Nominierung, 29 Prozent sind für Sanders. Im Juli betrug das Verhältnis noch 56 zu 19 Prozent.
Derartige Umfragen haben derzeit aber nur begrenzten Aussagewert: Erst im November 2016 wählen die Amerikaner den Nachfolger von Amtsinhaber Barack Obama. (dpa)