Düsseldorf. 70 aktive und 300 pensionierte Landesmitarbeiter haben sich als Freiwillige für die Mitarbeit bei der Erstaufnahme von Flüchtlingen gemeldet.
Bereits wenige Tage nach einem Aufruf der NRW-Landesregierung zur Mitarbeit von Landesbediensteten bei der Erstaufnahme von Flüchtlingen gibt es eine Reihe von Freiwilligen. Bisher haben sich nach Informationen der "Bild"-Zeitung 70 aktive Beamte für die Arbeit in den zentralen Unterbringungsstellen gemeldet. Rund 20 davon kommen demnach aus dem Justizbereich. Der Aufruf war dem Vernehmen nach in der vergangenen Woche erfolgt.
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Wie ein Sprecher des Innenministeriums der "Bild"-Zeitung sagte, werden zunächst einmal nur 40 aktive Beamte für diese Arbeit gesucht sowie weitere 40 Mitarbeiter als Reserve. Außerdem hätten sich schon insgesamt mehr als 300 pensionierte Landesmitarbeiter gemeldet, um den Flüchtlingen zu helfen. Zwei Drittel davon seien Polizisten im Ruhestand, auch viele pensionierte Lehrer hätten sich gemeldet.
Freiwillige für sechs Monate gesucht
Diese Zahlen seien nach Angaben des Ministerium ein Zwischenstand, das Resultat der Freiwilligen-Suche werde kommende Woche bekannt gegeben. Bei dem an Mitarbeiter des Landes gestarteten Aufruf geht es dem Bericht zufolge darum, sich für maximal sechs Monate freiwillig für die Arbeit bei der Erstaufnahme von Flüchtlingen zu melden.
Die Mitarbeiter des Landes sollen nach einem früheren Bericht der "Bild"-Zeitung etwa bei der Organisation von Kranken- und Bustransporten sowie der Registrierung von Flüchtlingen oder der Erstellung von Statistiken mitarbeiten. Die rot-grüne Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hatte zuvor bereits pensionierte Beamte für die Flüchtlingshilfe reaktiviert. (dpa)