Damaskus. Menschenrechtlern zufolge sollen die USA Stellungen der Terrormiliz IS in Nordsyrien bombardiert haben. Eine Stellung soll dabei zerstört worden sein.
US-Kampfflugzeuge haben nach Angaben von Menschenrechtlern am Sonntag Stellungen der Terrormiliz IS in Nordsyrien bombardiert. Die Angriffe wären die erste direkte Luftunterstützung der Amerikaner für die Rebellengruppen, die in Kämpfen gegen die IS-Terrormiliz um ihren Nachschubkorridor zur türkischen Grenze fürchten müssen. Das US-Verteidigungsministerium bestätigte lediglich, dass bei einem Luftangriff nahe Aleppo ein Abwehrgeschütz und eine Stellung des IS zerstört worden seien.
Der Islamische Staat (IS) hatte vor gut einer Woche eine Offensive gegen die Rebellen gestartet und dabei Soran nördlich der Millionenstadt Aleppo eingenommen. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte war Soran auch das Ziel der US-Luftschläge. Aleppo wird teilweise von Truppen des Machthabers Baschar al-Assad und Rebellengruppen kontrolliert. Da unter diesen auch die radikale Al-Nusra-Front, der syrische Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida, sowie andere Extremistengruppen sind, waren US-Luftangriffe für unwahrscheinlich gehalten worden. (dpa)