Kita-Streik - Arbeitgeber und Erzieher vereinbaren Gespräche
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Frankfurt. Um den Kita-Streik zu beenden, ruft die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) die Gewerkschaften zurück an den Verhandlungstisch und unterbreitet den Erziehern ein neues Angebot.
Während viele Eltern und Kinder durch die Belastung des seit fast drei Wochen andauernden Kita-Streiks längst an ihre Grenzen gekommen sind, kam am Donnerstag Bewegung in den festgefahrenen Tarifstreit. Zumindest sind neue Gespräche von Arbeitgebern und Gewerkschaften in Sicht. Der genaue Termin in der kommenden Woche steht aber noch nicht fest. Auch ob es eine neue Verhandlungsrunde geben wird, war am Donnerstagabend noch unklar.
Verdi-Chef Frank Bsirske teilte in Frankfurt mit, die Spitze der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) Montag zu einem Gespräch in Berlin eingeladen zu haben. Der Streik werde aber nicht ausgesetzt, sagte ein Gewerkschaftssprecher.
Die Arbeitgeberseite gab wiederum bekannt, am Dienstag mit den beteiligten Gewerkschaften Verhandlungen in Frankfurt führen zu wollen. Dabei werde auch ein Angebot präsentiert, kündigte VKA-Präsident Thomas Böhle an. Ein Vorschlagspapier mit Verbesserungen bei Eingruppierungen sei zu einem formalen Angebot erhoben worden. Von den Verbesserungen würde nach Böhles Worten rund die Hälfte der Erzieher profitieren. Erzieher mit besonderen Aufgaben bekämen demnach bis zu 443 Euro mehr im Monat, Leiter von Kitas 448 Euro.
Verbesserungen - aber nur für wenige
Verdi-Sprecher Christoph Schmitz sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Vorschläge seien ein Zwischenstand, der weitere Gespräche ermögliche. Eine Grundlage, um den Streik in den Kitas auszusetzen, seien sie aber nicht. Die VKA-Vorschläge würden nur die Situation eines sehr kleinen Teils der Beschäftigten verbessern.
Eltern und Erzieher demonstrieren
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Bei Kundgebungen in Frankfurt und Hamburg demonstrierten am Donnerstag rund 30 000 Streikende für mehr Geld und Anerkennung. Insgesamt beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben am Donnerstag rund 50 000 Erzieher und Sozialarbeiter an den Arbeitsniederlegungen.
Seit dem 8. Mai streiken die Erzieherinnen an kommunalen Kitas. Dazu haben neben Verdi auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie der Deutsche Beamtenbund dbb aufgerufen. Die Gewerkschaften verlangen eine höhere Eingruppierung der bundesweit rund 240 000 Erzieher und Sozialarbeiter, die laut Verdi zu Einkommensverbesserungen von durchschnittlich zehn Prozent führen würde. (dpa)
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