Frankfurt. Um den Kita-Streik zu beenden, ruft die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) die Gewerkschaften zurück an den Verhandlungstisch und unterbreitet den Erziehern ein neues Angebot.

Während viele Eltern und Kinder durch die Belastung des seit fast drei Wochen andauernden Kita-Streiks längst an ihre Grenzen gekommen sind, kam am Donnerstag Bewegung in den festgefahrenen Tarifstreit. Zumindest sind neue Gespräche von Arbeitgebern und Gewerkschaften in Sicht. Der genaue Termin in der kommenden Woche steht aber noch nicht fest. Auch ob es eine neue Verhandlungsrunde geben wird, war am Donnerstagabend noch unklar.

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In Essen demonstrierten Eltern am Mittwoch im Rathaus: Im Tarifstreit mit den Erziehern müsse endlich eine Lösung her.
Von Matthias Korfmann u. Ingmar Kreienbrink

Verdi-Chef Frank Bsirske teilte in Frankfurt mit, die Spitze der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) Montag zu einem Gespräch in Berlin eingeladen zu haben. Der Streik werde aber nicht ausgesetzt, sagte ein Gewerkschaftssprecher.

Die Arbeitgeberseite gab wiederum bekannt, am Dienstag mit den beteiligten Gewerkschaften Verhandlungen in Frankfurt führen zu wollen. Dabei werde auch ein Angebot präsentiert, kündigte VKA-Präsident Thomas Böhle an. Ein Vorschlagspapier mit Verbesserungen bei Eingruppierungen sei zu einem formalen Angebot erhoben worden. Von den Verbesserungen würde nach Böhles Worten rund die Hälfte der Erzieher profitieren. Erzieher mit besonderen Aufgaben bekämen demnach bis zu 443 Euro mehr im Monat, Leiter von Kitas 448 Euro.

Verbesserungen - aber nur für wenige

Verdi-Sprecher Christoph Schmitz sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Vorschläge seien ein Zwischenstand, der weitere Gespräche ermögliche. Eine Grundlage, um den Streik in den Kitas auszusetzen, seien sie aber nicht. Die VKA-Vorschläge würden nur die Situation eines sehr kleinen Teils der Beschäftigten verbessern.

Eltern und Erzieher demonstrieren

Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) auch im Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) auch im Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) auch im Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) auch im Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) auch im Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) auch im Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Kathleen Lyß, Sprecherin des Jugendamtselternbeirats, sprach vor der Ratssitzung.  Foto: Ulrich von Born
Kathleen Lyß, Sprecherin des Jugendamtselternbeirats, sprach vor der Ratssitzung. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) auch im Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) auch im Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) auch im Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) auch im Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Thomas Kufen, CDU-Fraktionschef und OB-Kandidat, sprach mit Kindern, Eltern und Streikenden. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Thomas Kufen, CDU-Fraktionschef und OB-Kandidat, sprach mit Kindern, Eltern und Streikenden. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Thomas Kufen, CDU-Fraktionschef und OB-Kandidat, sprach mit Kindern, Eltern und Streikenden. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Thomas Kufen, CDU-Fraktionschef und OB-Kandidat, sprach mit Kindern, Eltern und Streikenden. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Thomas Kufen, CDU-Fraktionschef und OB-Kandidat, sprach mit Kindern, Eltern und Streikenden. Foto: Ulrich von Born
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Thomas Kufen, CDU-Fraktionschef und OB-Kandidat, sprach mit Kindern, Eltern und Streikenden. Foto: Ulrich von Born © FUNKE Foto Services
Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Thomas Kufen, CDU-Fraktionschef und OB-Kandidat, sprach mit Kindern, Eltern und Streikenden. Foto: Ulrich von Born
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Eltern und ihre Kinder sowie Erzieherinnen demonstrierten am Mittwoch (27. Mai) vor dem Essener Rathaus. Thomas Kufen, CDU-Fraktionschef und OB-Kandidat, sprach mit Kindern, Eltern und Streikenden. Foto: Ulrich von Born
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Verdi-Protest-Demo gegen Kahlschlag bei Bus, Bahn und EVAG-Arbeitsplätzen am Mittwoch, 27.05.2015 am Essener Rathaus.Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Verdi-Protest-Demo gegen Kahlschlag bei Bus, Bahn und EVAG-Arbeitsplätzen am Mittwoch, 27.05.2015 am Essener Rathaus.Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
Verdi-Protest-Demo gegen Kahlschlag bei Bus, Bahn und EVAG-Arbeitsplätzen am Mittwoch, 27.05.2015 am Essener Rathaus.Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Verdi-Protest-Demo gegen Kahlschlag bei Bus, Bahn und EVAG-Arbeitsplätzen am Mittwoch, 27.05.2015 am Essener Rathaus.Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
Verdi-Protest-Demo gegen Kahlschlag bei Bus, Bahn und EVAG-Arbeitsplätzen am Mittwoch, 27.05.2015 am Essener Rathaus.Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Verdi-Protest-Demo gegen Kahlschlag bei Bus, Bahn und EVAG-Arbeitsplätzen am Mittwoch, 27.05.2015 am Essener Rathaus.Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
Verdi-Protest-Demo gegen Kahlschlag bei Bus, Bahn und EVAG-Arbeitsplätzen am Mittwoch, 27.05.2015 am Essener Rathaus.Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Verdi-Protest-Demo gegen Kahlschlag bei Bus, Bahn und EVAG-Arbeitsplätzen am Mittwoch, 27.05.2015 am Essener Rathaus.Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
Verdi-Protest-Demo gegen Kahlschlag bei Bus, Bahn und EVAG-Arbeitsplätzen am Mittwoch, 27.05.2015 am Essener Rathaus.Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services
Verdi-Protest-Demo gegen Kahlschlag bei Bus, Bahn und EVAG-Arbeitsplätzen am Mittwoch, 27.05.2015 am Essener Rathaus.Foto: Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services
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Bei Kundgebungen in Frankfurt und Hamburg demonstrierten am Donnerstag rund 30 000 Streikende für mehr Geld und Anerkennung. Insgesamt beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben am Donnerstag rund 50 000 Erzieher und Sozialarbeiter an den Arbeitsniederlegungen.

Seit dem 8. Mai streiken die Erzieherinnen an kommunalen Kitas. Dazu haben neben Verdi auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie der Deutsche Beamtenbund dbb aufgerufen. Die Gewerkschaften verlangen eine höhere Eingruppierung der bundesweit rund 240 000 Erzieher und Sozialarbeiter, die laut Verdi zu Einkommensverbesserungen von durchschnittlich zehn Prozent führen würde. (dpa)