Düsseldorf. 34 Kämpfer im Irak und in Syrien kannten die deutschen Behörden schon von zwei gewalttätigen Demos in NRW. Einige starben, andere kamen zurück.

Zahlreiche Teilnehmer, die 2012 bei gewalttätigen Salafisten-Demonstrationen in Bonn und Solingen dabei waren, sind anschließend zu Kampfhandlungen nach Syrien und in den Irak gereist. Das Innenministerium habe Erkenntnisse über 34 Personen, die vermutlich in den Dschihad gezogen seien, heißt es in einem Bericht des Justizministeriums an den Rechtsausschuss des Landtages. Bei vier von ihnen gebe es Anhaltspunkte dafür, dass sie bei Kämpfen starben. Acht weitere seien wieder nach Deutschland zurückgekehrt.

Die rechtsradikale Pro NRW hatte damals in beiden Städten Mohammed-Karikaturen gezeigt, wogegen die Islamisten mit Gewalt vorgingen. In Solingen artete am 1. Mai 2012 eine Versammlung in Gewalt aus. In Bonn kam es am 5. Mai 2012 zu einem Gewaltausbruch, bei dem unter anderem zwei Polizisten durch Messerstiche eines Salafisten schwer verletzt wurden. (dpa)