Mönchengladbach. . In einer Kampfsportschule in Mönchengladbach haben sich die Betreiber als radikale Islamisten entpuppt. Sie hatten auch Kinder unterrichtet.

Radikale Islamisten haben in Mönchengladbach Kinder und Jugendliche im Kampfsport trainiert. Das teilte die Polizei am Montag mit. Die Trainer und Betreiber einer Kampfsportschule stammten aus der salafistischen Szene. Zum Teil seien sie bereits vor Jahren im mittlerweile verbotenen Verein "Einladung zum Paradies" aktiv gewesen.

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Auch ein im Januar auf Anordnung des Generalbundesanwalts festgenommener Syrien-Rückkehrer aus Rheydt habe sich dort regelmäßig aufgehalten. Die Stadtverwaltung habe die Räume kontrolliert und eine Reihe von Verstößen beim Betrieb der Sportschule festgestellt. Daraufhin hätten die Betreiber die Kampfsportschule geschlossen.

Die Polizei Mönchengladbach bittet auch weiterhin um Hinweise auf Aktivitäten von Personen, die der dschihadistischen Szene angehören. "Es ist auch in der Zukunft damit zu rechnen, dass dieser Personenkreis auf ähnlichen oder anderen Wegen erneut versuchen wird, Kinder und Jugendliche mit einem vorgeblich attraktiven Freizeitangebot für ihre Ziele zu begeistern", warnt die Polizei. (dpa/WE)