Bochum. . Unbekannte haben die Riesenschildkröten im Bochumer Tierpark mit Steinen beworfen. Mitarbeiter appellieren an Besucher, Fehlverhalten zu melden.
Bislang unbekannte Täter haben die Riesenschildkröten des Bochumer Tierparks mit Steinen beworfen. Man habe im Gehege der Tiere kleine bis mittelgroße Steine gefunden, „die offensichtlich nicht auf das Gelände gehörten“, sagt Tierpark-Sprecherin Miriam Kreimeyer. Zudem seien auf dem Panzer des Schildkröten-Männchens Welle „eindeutige frische Schrammen und Kratzer“ entdeckt worden.
Die Schildkröte sei zwar nicht ernsthaft verletzt worden, könne aber sehr wohl Schmerz empfunden haben, heißt es auf der Facebookseite des Tierparks: „Schildkröten haben zwar einen schützenden Panzer, aber dieser ist dennoch nicht unempfindlich. Unter den oberen Hornplatten liegt der Knochenpanzer, der von einer Knochenhaut überzogen ist. Diese ist durchblutet und von Nervenbahnen durchzogen.“
Bisher kaum Probleme mit Tierquälereien
Bisher habe man mit Tierquälereien dieser Art keine Probleme gehabt, vergleichbare Vorfälle seien extrem selten, so Miriam Kreimeyer. „Wir möchten unseren Besuchern ein möglichst naturnahes Tiererlebnis bieten – sehr traurig, wenn das auf diese Art ausgenutzt wird.“
Der Vorfall hätte für die Schildkröten auch anders ausgehen können,so Miriam Kreimeyer weiter. Man appelliere deshalb an die Besucher, sich sofort zu melden, wenn sie ähnliches Fehlverhalten den Tieren gegenüber beobachten. „Wir wünschen uns, dass die Besucher Tieren mit Respekt begegnen.“ (gls)