Manila. Die philippinische Terrorgruppe Abu Sayyaf droht damit, zwei deutsche Geiseln zu ermorden. Jetzt soll die Armee auf den Philippinen eine “Rettungsaktion“ gestartet haben. Es heißt, die Soldaten suchen nach den Verstecken der Terroristen. Offiziell ist der Einsatz nicht bestätigt worden.
Im Drama um zwei deutsche Geiseln auf den Philippinen soll die Armee nach Ablauf des Ultimatums Verstecke der Terrorgruppe Abu Sayyaf ausgehoben haben. "Ein Bataillon ist eingerückt", sagte ein Angehöriger der Streitkräfte, der anonym bleiben wollte, am Freitag der dpa. Er sprach von einer Rettungsaktion.
Ein offizieller Sprecher der Armee wollte die Truppenbewegung nicht bestätigen. Ein weiterer Offizier bestätigte den laufenden Einsatz jedoch unter vorgehaltener Hand. Die Frist der Terrorgruppe war am Nachmittag abgelaufen.
Ein Sprecher von Abu Sayyaf hatte mehrmals damit gedroht, dass eine Geisel enthauptet werde, wenn die deutsche Regierung kein Lösegeld bezahle. Der 72-Jährige war im April zusammen mit seiner Partnerin während einer Segeltour westlich der Philippinen entführt worden. Die Entführer der islamistischen Terror-Organisation hatten vier Millionen Euro Lösegeld verlangt.