Amsterdam. . Drei Wochen nach dem Abschuss von Flug MH17 über der Ost-Ukraine ist am Donnerstag das Gepäck der Opfer in die Niederlande zurückgebracht worden. Die Bergungsarbeiten wurden zudem unterbrochen - die Lage vor Ort ist zu gefährlich.

Nahezu alle bisher geborgenen persönlichen Gegenstände von Opfern des MH17-Absturzes in der Ostukraine befinden sich jetzt in den Niederlanden. Ein australisches Transportflugzeug landete Donnerstagabend mit zehn Kisten an Bord in Eindhoven. Darin befanden sich neben Koffern auch Schmuck, Kameras, Reisepässe, Terminkalender, Fotos und Spielzeug.

Die Gegenstände sollen zunächst für Ermittlungen zur Absturzursache und eine Identifizierung von Opfern zur Verfügung stehen. Zuvor waren 228 Särge mit Leichen und Leichenteilen nach Eindhoven geflogen worden. Die Ukraine und prorussische Rebellen beschuldigen sich gegenseitig, das malaysische Flugzeug am 17. Juli abgeschossen zu haben.

Lage zu gefährlich - Experten werden abgezogen

Die Regierung in Den Haag hofft, in zwei bis drei Wochen sagen zu können, wie viele der 298 Toten geborgen werden konnten. Bislang seien etwa 700 DNA-Proben gesichert worden.

Am Mittwoch mussten die Bergungsarbeiten im Absturzgebiet wegen erneuter Kämpfe bis auf weiteres eingestellt werden. Der Einsatz war für die Experten aus den Niederlanden, Australien und Malaysia zu gefährlich geworden. 135 von ihnen werden an diesem Freitag in die Niederlande ausgeflogen. (dpa)