Essen. . „Google“ ist nicht einfach ein Unternehmen wie jedes andere. Die Firma steht für Innovation und Freiheit der Gedanken. Doch die ZDFinfo-Dokumentation „Die Google Story“ zeigt nicht nur die Vorzüge der Über-Firma auf, sondern lässt auch Kritiker und Konkurrenten zu Wort kommen.

Zu den Klängen von Strauss’ „Also sprach Zarathustra“ erwacht in Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ die Menschheit. Mit selbiger Musikuntermalung schließt „Die Google Story“ (Freitag, 18.45 Uhr, ZDFinfo), in der der Aufstieg des US-Konzerns mit der Herrschaft des Menschen über das Feuer gleichgestellt wird.

Die Dokumentation will einen Überblick über „Google“ geben. Ein allgegenwärtiges Unternehmen, dass vor Innovation strotzt und seine Tentakel in alle Richtungen ausgestreckt hat. Das in nur einer Dreiviertelstunde zu darzustellen ist ambitioniert, funktioniert aber aufgrund von vielen kurzen Interviews und schnellen Schnitten. Das Bildmaterial spiegelt die Anfänge der Firmengründer Sergey Brim und Larry Page. Ferner gibt es auch Interviews mit Mitarbeitern und Wissenschaftlern.

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Umfassender Überblick über das Google-Reich

Dabei geht „Die Google Story“ eben nicht denselben Weg wie der US-Spielfilm „Prakti.com“ (2013), der reine Google-Propaganda betrieb. Hier bekommen auch Kritiker die Möglichkeit, Bedenken über die Google-Zensur in China, „Cloud Computing“ und auch die Überwachung der US-Regierung zu äußern. Sogar die Konkurrenz von „facebook“ und junge Start-up-Unternehmen kommen kurz zu Wort.

Die Doku liefert einen umfassenden Überblick über die Facetten des Internetriesen. Zugleich wird dem Zuschauer der Freiraum gelassen, sich selbst eine Meinung zu bilden, ob Google langsam zu einer allwissenden, aber bösen Instanz wie der Super-Computer HAL 9000 aus Kubricks Weltraum-Odyssee wird.