Giglio. Zweieinhalb Jahre nach der Schiffskatastrophe vor der italienischen Insel Giglio schwimmt die “Costa Concordia“ wieder. Letzte Vorbereitungen zum Abtransport des Wracks vom Unglücksort haben begonnen. Schwimmtanks an den Seiten sollen dem Kreuzfahrtschiff Auftrieb geben.

Das Wrack der havarierten "Costa Concordia" wird vor der Mittelmeer-Insel Giglio weiter auf den bevorstehenden Abtransport vorbereitet. Die Arbeiten in der entscheidenden letzten Phase der Bergung seien auch in der Nacht fortgesetzt worden, sagte eine Sprecherin der Reederei am Dienstagmorgen. Nachdem die Ingenieure das Schiff am Montag wieder zum Schwimmen gebracht hatten, sollen jetzt die Schwimmtanks an den Seiten positioniert werden, bevor diese mit Luft gefüllt werden und der "Costa Concordia" so Auftrieb geben.

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Montag könnte die Reise zum Verschrotten losgehen

"Wir brauchen etwa zwei Tage, um die Tanks in Position zu bringen, zwischen Mittwoch und Donnerstag können wir mit dem endgültigen Aufschwimmen beginnen", sagte Projektleiter Nick Sloane. Am Montag könnte der Koloss seine Fahrt zum Verschrotten in den Hafen von Genua beginnen, wo er etwa vier Tage später ankommen soll. Bei der Havarie der "Costa Concordia" vor der Toskana-Insel waren vor gut zweieinhalb Jahren 32 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zwölf Deutsche. (dpa)